Zell im Wiesental Kooperation mit „stabilem Partner“

Markgräfler Tagblatt
Vertragsunterzeichnung im Zeller Rathaus: (vorne von links) ED-Netze-Geschäftsführer Markus Nägele, Bürgermeister Peter Palme und Oliver Kreml (stellvertretender Geschäftsführer ED Netze) sowie (hinten von links) Klaus Berger, juristischer Berater der Stadt, Fachbereichsleiterin Daniela Burger und Jörg Bleile (Kommunalbetreuer Infrastrukturprojekte bei ED) Foto: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Stromversorgung: Firma ED Netze und Stadt Zell unterzeichnen den neuen Stromkonzessionsvertrag

Kontinuität bei der Stromversorgung in der Schwanenstadt: Gestern unterzeichneten die Firma ED Netze und die Stadt Zell den Vertrag über die Vergabe der Stromkonzession für die kommenden 20 Jahre. Die Botschaft an die Bevölkerung: Es bleibt alles wie bisher.

Von Peter Schwendele

Zell. Zumindest, was die Kunden anbelangt. Diese können sich auch weiter bei Versorgungsstörungen an die Hotline der ED Netze (Tel. 07623/921818) wenden, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr besetzt ist.

Veränderungen wird es indes in Sachen ED-Stützpunkt in Zell geben. Dieser befindet sich bisher in der Gottfried-Fessmann-Straße, von wo aus zehn Mitarbeiter das rund 136 Kilometer lange Ortsnetz sowie weitere Netze in der Umgebung (etwa Häg-Ehrsberg, Hausen, Schopfheim und Maulburg) betreuen. „Dort wird es für uns aber nun zu eng“, sagte Markus Nägele, Geschäftsführer von ED Netze, bei der Vertragsunterzeichnung. Gemeinsam mit der Stadt Zell will man sich in den kommenden Wochen auf die Suche nach einem neuen Standort in der Schwanenstadt begeben.

Mit den Worten „Heute ist ein guter Tag für Zell“ startete Bürgermeister Peter Palme in den Termin zur Unterzeichnung des Konzessionsvertrags. Die Stadt freue sich, die seit langer Zeit bestehende Verbindung mit einem „stabilen Partner“ fortsetzen zu können.

Der Rathauschef warf einen kurzen Blick in die Vergangenheit und berichtete, dass die ersten Verträge mit der ED-Vorgängerfirma im Jahr 1895 mit der damals selbstständigen Gemeinde Mambach geschlossen worden waren; die ersten Verträge mit der Kernstadt Zell konnten bis 1913 zurückverfolgt werden. Die Stadt Zell mit allen sechs Ortsteilen wird seit dem Abschluss der Gemeindereform 1975 von der ED Netze beziehungsweise deren Vorgängerunternehmen mit Strom versorgt.

Markus Nägele erinnerte daran, dass sich ED Netze in einem Wettbewerb um die Stromkonzession gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt hatte: „Darüber freut sich unsere ganze Mannschaft.“ Einsprüche gegen das Verfahren und das Ergebnis stehen nicht mehr im Raum.

„Die Topographie hier ist eine Herausforderung“, sagte der ED-Geschäftsführer, „da ist es wichtig, dass man gut ausgerüstet ist und über motivierte Mitarbeiter vor Ort verfügt.“ Das habe bisher gut funktioniert, so Bürgermeister Palme, der besonders den Einsatz von ED bei der unruhigen Wetterlage mit Überschwemmungen im Januar hervorhob.

Für die Zukunft formulierte der Rathauschef die Erwartung an ED Netze, dass möglichst viele Stromleitungen unterirdisch verlegt werden. Oberirdische Leitungen seien nicht mehr zeitgemäß, weswegen der Stromkonzessionspartner die Chance nutzen möge, sich, wann immer möglich, in die laufenden und bevorstehenden Arbeiten im Hinblick auf die Breitbandversorgung einzuklinken. Dies sicherte Geschäftsführer Nägele zu.

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