Für die Kritiker des Vorhabens bleiben die Planungen dennoch in vielen Punkten diskutabel. Die Gresgerin Christine Alewell legte in der Ausschusssitzung dar, dass das Bergdorf nach Ansicht der Bürgergruppierung, die sie vertrete, keine weitere Abdeckung mit Mobilfunk, der viele Gesundheitsgefahren zumindest provozieren könne, benötige. Alewell forderte genauere Informationen darüber, wo Funklöcher sind und Kartenmaterial, das belege, dass mit einem Funkmast auf dem „Hörnle“ solche potentiellen Funklöcher auch abgedeckt werden können. „Eine solche Karte sollte die Entscheidungsgrundlage sein“, betonte auch Andreas Lang.
Auch Heiko Schöne stellte die Existenz von Funklöchern in Frage; man könne außerdem darüber diskutieren, ob nicht gewisse kurze Wege hin zu einem Funkempfangsbereich zumutbar seien. Hier könne man auch mit Beschilderungen arbeiten.
Kritik an den Plänen kam auch aus Riedichen. Dieter Berger wollte ebenfalls wissen, wo genau die angesprochenen Funklöcher zu finden seien. Gudrun Schmitz sagte, Einwohner und Touristen würden nicht wollen, „dass auf jedem Hügel ein Funkmast steht“.
Bürgermeister Palme zeigte Verständnis für die Gegner der Funkmasten und betonte, er nehme die vorgebrachten Einwände und Argumente ernst. Gleichzeitig stellte er klar: „Den Wunsch, von den Vorhaben abzukommen, werde zumindest ich persönlich Ihnen nicht erfüllen.“ Die Gruppe derjenigen Bürger, die ihn regelmäßig danach fragen würden, wann er die Angelegenheit voranbringe, sei deutlich größer als die der Gegner, so Palme. Im übrigen sei für ihn auch beim Thema Tourismus, das es zu forcieren gelte, der Mobilfunk ein wichtiger Baustein.