Sie forderte die Landwirte auf, eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. In ihr ist geregelt, wer die nicht handlungsfähige Person für die Zeit der Handlungsunfähigkeit vertritt und Entscheidungen trifft. Wenn etwa der Bauer im Koma liege und die Frau nicht wisse, wie der Betrieb weiterzuführen sei und keine Vorsorgevollmacht existiere, könne das Amtsgericht einen Berufsbetreuer einsetzen. Um Geld einzutreiben, könne es dann im schlimmsten Fall dazu kommen, dass dieser den Betrieb verkaufe.
Thema Anbindehaltung
Heinz Kaufmann, Vorsitzender des BLHV-Kreisverbands Lörrach, wies noch darauf hin, dass Bauern, die einen emissionsarmen Stall (Laufstall oder Ähnliches) bauen wollten, bis zu 40 Prozent Förderung bekämen. Er äußerte auch die Befürchtung, dass der Handel, der großen Wert auf Tierwohllabels auf den Verpackungen lege, Fleisch von Tieren aus Anbindehaltung aus seinen Regalen nehmen könne. Auf Anbindehaltung könnten die hiesigen Viehhalter nicht verzichten. Für mehr Bewegungsfreiheit im Stall gebe es zu wenig Platz und zu wenig Einstreumaterial, so Kaufmann.
Ehrungen
Abschließend wollte Fridolin Kummerer langjährige Mitglieder des Zeller BLHV ehren. Zu ihnen zählen Hermann Kummerer, Manfred Kiefer, Frank Grether und Max Lederer. Von ihnen war aber keiner erschienen. Und so konnte Kummerer am Ende nur eine Flasche verteilen, und zwar an Sandra Kiefer, die den Posten der Schriftführerin nach vier Jahren abgab. Ein neuer Schriftführer konnte bisher nicht gefunden werden, was Kummerer bedauerte.