Im ersten Teil seines Programms griff Uli Führe Lieder von Johann Peter Hebel auf. Er begann mit dem Lied des „allzeit vergnügten Tabakrauchers“, in dem der Dichter das Tabakrauchen über die verschiedenen Jahreszeiten besingt. Nach diesem vergnüglichen Auftakt sprach er über das Alemannische, das in seinen verschiedenen Formen von über zehn Millionen Menschen gesprochen und gesungen wird.
„Jetzt singen wir gemeinsam ein Lied, das ihr alle kennt“, kündigte er „In Mueters Stübeli“ an, in das auch sofort die ganze Gemeinschaft einstimmte. Dabei machte Führe auch auf eine Unstimmigkeit im Text aufmerksam. In der gebräuchlichen Version heißt es „I steck der Speck in’n Sack un du der Ank“. „Das wird eine schöne Sauerei, wenn man die Butter in den Hosensack steckt“, kommentierte der Sänger. Anhand der schwäbischen Version des Liedes wird deutlich, dass nicht „der Ank“, die Butter, sondern „der Rank“, ein Stück Brot, gemeint ist. Das Lied ist ein sogenanntes Bettellied, wie es auch im Elsass überliefert ist und dort „Battellied“ heißt. Uli Führe stellte auch die vorarlbergische Version vor, die mit einem Jodler verziert ist. Der Sänger wunderte sich, dass auch diese Version von (fast) allen mitgesungen wurde.