Zell im Wiesental Mehr Busse fürs obere Wiesental

Markgräfler Tagblatt
Spätestens im nächsten Jahr sollen alle Linienbusse, die von Zell Richtung Feldberg fahren, mit Fahrradtransportmöglichkeiten am Heck ausgestattet sein. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Nahverkehr: Umweltausschuss gibt Empfehlung an den Kreistag ab

Oberes Wiesental (pele). Im öffentlichen Personennahverkehr im oberen Wiesental könnten sich bald deutliche Verbesserungen zeigen – sofern der Kreistag kommenden Mittwoch beschließt, was ihm der Umweltausschuss am Mittwoch vorgeschlagen hat. Zum Fahrplanwechsel im Dezember sollen zwei zusätzliche Spätbusse zum Einsatz kommen.

In der Nacht von Freitag auf Samstag soll ein zusätzlicher Bus um 0.35 Uhr von Zell nach Todtnau fahren. Ebenfalls ist geplant, dass an Sonntagen sowie an Feiertagen ein Bus um 22.35 Uhr von Zell nach Todtnau im Einsatz sein wird.

Große Freude herrscht über diese Entwicklung beim Fahrgastverband Pro Schiene und dessen Vorsitzenden Karl Argast, der seit langem um zusätzliche Angebote im Nahverkehrs fürs obere Wiesental kämpft. Vor allem Jugendlichen komme dieses zusätzliche Angebot bei ihrer Freizeitgestaltung am Wochenende entgegen. Ebenfalls ein wichtiger Aspekt für Pro Schiene: Arbeitnehmer größerer Firmen des oberen Wiesentals, die die Woche über an anderen Standorten im Einsatz sind, könnten künftig auch an Freitagabenden mit öffentlichen Verkehrsmitteln recht spät wieder heimkehren.

Im Zusammenhang mit den Fahrten ins obere Wiesental gibt es auch Verbesserungen in der entgegengesetzten Richtung. Am Freitag fährt ein Bus um 23.50 Uhr von Todtnau nach Zell und am Sonntag ebenfalls um 23.50 Uhr von Todtnau nach Schopfheim.

Argast hat noch mehr Neuigkeiten: So soll es von Montag bis Freitag ein viertes Buspaar von Schopfheim über Tegernau und Neuenweg nach Schönau und zurück geben. Vor allem aber freut sich der Pro Schiene-Chef darüber, dass der Schülerverkehr auf den Linien Zell-Adelsberg-Gresgen sowie Zell-Häg-Ehrsberg vor-aussichtlich in öffentlichen Verkehr umgewandelt wird. „Dies entspricht einer jahrelangen Forderung der Stadt Zell“, betont Argast.

Damit nicht genug. Die gute Inanspruchnahme des Radbusses von Zell bis zum Feldberg werde voraussichtlich dazu führen, dass auch dieses Angebot ausgeweitet wird. Geplant ist, dass jeder Linienbus auf dieser Strecke mit einer Vorrichtung zum Fahrradtransport ausgestaltet wird. Diese Verbesserung werde zwar wohl nicht zum Fahrplanwechsel realisiert werden, „doch im Jahr 2018 dürfte das kommen“, so der Kreisrat, der aus der Umweltausschusssitzung berichtet, dass die neuen Regelungen soweit von allen Fraktionen im Kreistag mitgetragen werden.

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