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Zell im Wiesental Mieten bleiben weitgehend stabil

Paul Berger
Markus Nothstein, Thomas Dietsche, Peter Wassmer, Thilo Fessmann, Roland Seger und Luziano Accumanno (von links). Foto: Paul Berger

Baugenossenschaft: Gebäudebestand wird verbessert und erweitert. Neubau Anfang 2020 bezugsfertig.

Zell - Gute Nachrichten gibt es von den Zeller Baugenossen, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern können, so Vorstand Peter Wassmer in der Mitgliederversammlung. Man sieht sich derzeit gut aufgestellt, wie dem Prüfbericht des Aufsichtsratsvorsitzenden Roland Seger zu entnehmen war.

Aktuell werde kräftig in den Gebäudebestand investiert, machte Peter Wassmer in seinem Bericht für das Geschäftsjahr 2018 deutlich. Danach summierten sich die Investitionen für Instandhaltungen im Berichtszeitraum auf insgesamt 776 000 Euro. Neben 186 000 Euro, die 2018 in den Erhalt und die Erneuerung des Wohnungsbestands gesteckt wurden, fielen zusätzlich 590 000 Euro für den Neubau eines Wohnblocks in der Liebeckstraße 9 an. Nach dessen Fertigstellung Anfang 2020 verfügt die Baugenossenschaft über insgesamt 245 Wohnungen, hinzu kommen 107 Garagen, 36 Stellplätze, eine Geschäftsstelle, ein Lager und ein Gerätehaus.

Ausblick

In Wassmers Bericht war von einer stabilen Lage die Rede. Laut seiner Aussage besteht weiterhin Potenzial zur Verbesserung der Ertragslage. So können etwa auslaufende Kredite, die anschließend zu günstigeren Konditionen fortgeführt werden, die finanzielle Situation spürbar entlasten. Bereits im Vorjahr wurden die Zinsbelastungen um 14 000 Euro gesenkt. Einen Zuwachs in Höhe von 67 000 Euro bescherte den Baugenossen 2018 unter anderem die ganzjährige Vermietung des Neubaus Liebeckstraße 5.

Ebenso verbesserten vorgenommene Mieterhöhungen, vornehmlich bei Mieterwechseln, die Erträge zusätzlich um 10 000 Euro. Eine gute Nachricht für die Mieter: Trotz allem sind die Durchschnittsmieten mit 5,20 Euro je Quadratmeter weitgehend stabil geblieben. Im Vergleich: Bundesweit liegt die Durchschnittsmiete bei 7,69 Euro pro Quadratmeter.

Als Großprojekt wird derzeit der Neubau in der Liebeckstraße 9 mit zwölf neuen Wohnungen realisiert. Das Gebäude bietet eine Gesamtwohnfläche von 935 Quadratmetern. Für 2020 ist die Sanierung der Gebäude in der Liebeckstraße 41 und 43 vorgesehen.

Jahresbilanz 2018

Wie Vorstand Thomas Dietsche in seinem Bilanzbericht ausführte, erzielte die Baugenossenschaft 2018 einen Jahresüberschuss in Höhe von 257 000 Euro. Gleichzeitig erhöhte sich die Bilanzsumme der Genossenschaft von 9,8 Millionen auf 10,7 Millionen Euro. Dies ist insbesondere dem Neubau in der Liebeckstraße 5 zu verdanken. Stabil gehalten werden konnte die Eigenkapitalquote. Sie beträgt 34,6 Prozent.

Vom Jahresüberschuss wurden 230 790 Euro den Ergebnisrücklagen zugeführt, so dass letztendlich ein Bilanzgewinn von 27 086 Euro verbleibt. Freuen dürfen sich die Mitglieder der Baugenossenschaft, deren Anteile 2018 eine Rendite von 2,5 Prozent abwerfen.

Nahwärmenetz

Realisiert wurde zwischenzeitlich der Anschluss von 62 Wohnungen an das Nahwärmenetz der Firma EWS. Nach den Gebäuden in der Liebeck sollen 2019 und 2020 weitere Anschlüsse im Sonnenland erfolgen.

Aufsichtsratswahlen

Insgesamt vier Aufsichtsratsposten galt es in der Versammlung zu besetzen. Nachdem Edith Kiefer auf eigenen Wunsch ausschied, gab es für den frei gewordenen Posten mit Luziano Accumanno und Lothar Langendorf zwei Bewerber. In den Aufsichtsrat gewählt wurden die bisherigen Mitglieder Roland Seger, Thilo Fessmann, Markus Nothstein sowie als Neumitglied Luziano Accumanno.

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