Im Zeller „Sonnenland“ herrscht Hochbetrieb. Nicht nur im dritten Bauabschnitt in der Liebeckstraße, wo für zwölf Wohnungen demnächst Richtfest gefeiert werden kann, gibt die Baugenossenschaft (BG) Gas.
Wohnraum: Baugenossenschaft treibt Neubauten sowie Sanierung im Sonnenland voran
Im Zeller „Sonnenland“ herrscht Hochbetrieb. Nicht nur im dritten Bauabschnitt in der Liebeckstraße, wo für zwölf Wohnungen demnächst Richtfest gefeiert werden kann, gibt die Baugenossenschaft (BG) Gas.
Von Hans-Jürgen Hege
Zell. Auch in vier von insgesamt 30 Reihenhäusern entlang Liebeckstraße und der Straße „Im Sonnenland“ drücken die Genossen auf die Tube. Die teilweise über100 Jahre alten Häuser 2, 4, 6 und 8 werden saniert. Das Besondere dabei: Die Mieter packen teils selbst an.
Die Auftragsliste für die Sanieurung ist üppig, wie BG-Geschäftsführer Peter Wassmer erläutert: Die Dachkonstruktion wird freigelegt, überprüft und gegebenenfalls erneuert, ein zeitgemäßes Unterdach wird installiert und Tonziegel über dem dann gedämmten Dach montiert. Verkleidungen und Dachrinnen werden erneuert, die Fassade komplett neu gestrichen und die Holzläden werden „stilecht“ ersetzt.
Zum Einsatz kommt nun auch die bereits 2019 verlegte Nahwärmenetz-Leitung der EWS. Die Gasheizungen haben ausgedient und werden ausgetauscht. Künftig wird mit zu über 90 Prozent regenerativer Energie geheizt. Dafür nimmt die Baugenossenschaft rund 150 000 Euro in die Hand und betont, dass die Häuser weiterhin zu einem günstigen Mietpreis zwischen 5 und 6 Euro pro Quadratmeter angeboten werden können.
Das Besondere: „Erfreulicherweise kann die Baugenossenschaft bei der Sanierung im Sonnneland auf die Mithilfe der Mieter bauen“, so Wassmer erfreut. 16 Erwachsene und Kinder aus vier Familien geben buchstäblich alles, um ihre Behausungen technisch und energetisch auf Vordermann zu bringen. „Ein paar tausend Euro sparen sie durch ihren Beitrag bei der Ausführung von Dämm- und Malerabreiten sicherlich ein“, freut sich nicht nur Peter Wassmer, sondern auch der Vorstand der BG. „Damit brachten sie das Vermieter-Mieter-Projekt erst so richtig in Schwung.“
Zudem spiegele diese Art der Mithilfe auch den eigentlichen Grundgedanken der Baugenossenschaft wieder, der in den Anfängen in der Absicht fußte, „kostengünstigen Wohnraum für alle Genossen“ zu schaffen.