Zell im Wiesental Mit anderen ein Stück Weg gehen

Markgräfler Tagblatt
Barbara Heimpel hat ihre Stelle als Gemeindereferentin bei der Seelsorgeeinheit Zell angetreten. Foto: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Seelsorgeeinheit Zell: Die neue Gemeindereferentin Barbara Heimpel hat ihren Dienst angetreten

Auf viele Begegnungen mit den Menschen in Zell freut sich die neue katholische Gemeindereferentin Barbara Heimpel, die diese Woche ihren Dienst bei der Seelsorgeeinheit Zell angetreten hat. Die Nachfolgerin von Franziska Shumba war zuletzt in der Seelsorgeeinheit Wehr tätig.

Von Peter Schwendele

Zell. In Wehr will die 53-jährige Religionspädagogin auch künftig wohnen bleiben. Normalerweise gelte für Gemeindereferentinnen zwar Residenzpflicht, doch sei mit Pfarrer Frank Malzacher abgesprochen, dass in diesem Fall aufgrund der überschaubaren Entfernung eine Ausnahme möglich ist, erklärt Barbara Heimpel, die aus Offenburg stammt. Grundsätzlich fühlt sie sich schon lange hier in der Region zu Hause. Ein Wechsel in eine weiter entfernte Gegend sei für sie deshalb nicht in Frage gekommen, erzählt die neue Gemeindereferentin.

Doch eine Veränderung ihres Arbeitsumfelds sei schon länger ein Thema gewesen, da sie insgesamt 18 Jahre in der Seelsorgeeinheit Wehr wirkte und es innerhalb der Organisationsstruktur der katholischen Kirche als sinnvoll erachtet wird, nach einer solch langen Zeit die Stelle zu wechseln. So habe sie schon einige Zeit die frei werdenden Stellen sondiert, und jetzt, bei der Zeller Ausschreibung, „war mir klar: das passt“, sagt Heimpel.

Startschuss in ihre berufliche Karriere war Mitte der 80er Jahre ein Studium in Freiburg am Seminar für Gemeindepastoral und Religionspädagogik (jetziger Name: Fachakademie zur Ausbildung von Gemeindereferenten). Ihr Anerkennungs-jahr absolvierte Barbara Heimpel in Hausach im Kinzigtal. „Danach bin ich eigene Wege gegangen“, schmunzelt die Gemeindereferentin und berichtet von einem rund zehnjährigen Aufenthalt im Kloster in Maria Bronnen bei den Schwestern vom gemeinsamen Leben. Auch in dieser Dekade hat sie teilweise in ihrem erlernten Beruf gearbeitet.

Nicht nur der zeitweilige Klosteraufenthalt in der Biographie Heimpels zeigt, dass ihr der Glaube an Gott besonders wichtig ist. „Den Glauben, den ich geschenkt bekommen und auch gefunden habe, den will ich weitergeben. Das ist meine Motivation“, sagte die 53-Jährige. Besonders gerne arbeitet sie mit Kindern, denn sie schätzt deren Begeisterungsfähigkeit. Grundsätzlich gefällt ihr aber an ihrem Beruf, dass sie mit allen Altersgruppen Kontakt hat.

Welche Aufgaben Barbara Heimpel genau in der Seelsorgeeinheit Zell übernehmen wird, steht noch nicht fest. Sie will sich ein halbes bis dreiviertel Jahr Zeit geben, um ihr neues Wirkungsfeld kennenzulernen. Klar ist jedoch, dass die neue Gemeinderefentin Religionsunterricht an den Schulen in Zell, Atzenbach und Häg-Ehrsberg geben wird. Zu den festen Aufgaben gehören auch Schülergottesdienste. Bei ihrem offiziellen Vorgesetzten, Pfarrer Malzacher, spüre sie eine große Offenheit, was die weitere Ausgestaltung ihrer Tätigkeit in der Seelsorgeeinheit anbelangt, sagt Heimpel.

„Grundsätzlich ist mir die Begegnung mit Menschen sehr wichtig“, betont die neue Gemeindereferentin, „ich finde es schön, mit anderen ein Stück Weg zu gehen.“ Dabei wolle sie dem Gegenüber nicht ein bestimmtes Glaubensbild aufdrücken, vielmehr gehe es darum, den Menschen als Person wahrzunehmen.

Fest stehen bereits die Termine für die Gottesdienste, in denen Barbara Heimpel sich vorstellen wird: Samstag, 8. September, 18.30 Uhr, Häg; Sonntag, 9. September, 10 Uhr, Zell; Sonntag, 16. September, 10 Uhr, Atzenbach.

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