Zell im Wiesental „Mit Händen und Füßen gesprochen“

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Jumelage: 40 Jahre Städtepartnerschaft / Zeller Bürger bei Jubiläumsfeier in Embrun zu Besuch

Anlässlich der 40-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Embrun und Zell waren Ende September 68 Zeller Bürger zur Jubiläumsfeier in der südfranzösischen Partnerstadt zu Besuch.

Zell/Embrun. Mit dabei waren Vertreter zahlreicher Vereine wie Feuerwehr und Stadtmusik, Verwaltungsmitarbeiter, Gemeinderäte und Zeller Bürger. Die Gastfreundschaft in der französischen Partnerstadt suchte während dieser geselligen Feier ihresgleichen, wie Bürgermeister Peter Palme berichtet. Trotz einiger sprachlicher Hürden habe es keinerlei Probleme bei der Kommunikation gegeben: „Mit Händen und Füßen wurde gesprochen, gelacht und gefeiert.“

Neben den offiziellen Reden und Programmpunkten seien vor allem private Kontakte und Freundschaften gepflegt und neu geknüpft worden. Eine sehr interessante Bekanntschaft konnte Bürgermeister Palme etwa mit einem Embruner Einwohner machen, der seinen Wohnsitz gleichzeitig im hiesigen Rickenbach hat. Die mitreisenden Schüler der Zeller Realschule durften wieder bei Austauschfamilien privat nächtigen und konnten nicht nur ihre sprachlichen Fähigkeiten schärfen, sondern erfuhren durch den Aufenthalt vor allem einen kulturellen Gewinn.

Embruns Bürgermeisterin Chantal Eymeoud und das Organisationsteam hatten für die Zeller ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei welchem Stadt und Landschaft von Grund auf erkundet wurden, die französische Küche verköstigt und die musikalischen Künste erfahren werden konnten.

Bei diesem besonderen Jubiläum sei deutlich geworden, dass die Beziehung durch die Mischung aus offizieller Begegnung und persönlichen Kontakten lebt und bestehen bleibt.

Gastgeschenke symbolischer Art

Sowohl Embrun als auch Zell hatten sich intensive Gedanken bezüglich eines Gastgeschenkes gemacht. Die Stadt Zell schenkte Embrun eine Skulptur, welche die Zeller Künstlerin Liesa Trefzer entworfen hat. Diese symbolisiert die Verschmelzung von Wasser und Land, von zwei Elementen, die zusammengehören und eine Symbiose bilden. Symbolisch soll dieses Werk die beiden Städte mit rot für Zell und blau für Embrun darstellen. Zudem konnte Bürgermeister Palme auf die Restaurierung des Embruner Platzes sowie auf die im Rahmen des Jubiläumsjahres neu geschaffenen Partnerschaftsschilder an den Ortseingängen in Zell aufmerksam machen.

Die Stadt Zell hat die Gastgeschenke aus Embrun im Rathaus ausgestellt: Auf den Keramikwerken sind eigens angefertigte Texte auf Französisch eingearbeitet, welche die starke Bindung der beiden Städte beschreiben.

Der Verbrüderungseid vom 7. Juni 1981 wurde auf der Feier nach 40 Jahren nochmals von beiden Stadtoberhäuptern auf Französisch und Deutsch vorgelesen, um das Band symbolisch nochmals zu festigen. Eymeoud sowie Palme schilderten am Abschlusstag ihre Wünsche für die Zukunft und waren sich einig: „Es ist beiden ein Anliegen, diese über vier Jahrzehnte gewachsene Freundschaft weiter zu stärken und die Bedeutung für den Frieden in Europa hervorzuheben.“

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