Narren schwelgten in Erinnerungen

Die Fasnächtler in Gresgen dürfen sich glücklich schätzen. Als einzige Zunft im Zeller Bergland dauert dort die Fasnacht etwas länger als im Tal.

Zell-Gresgen. Während in Zell die Masken und Kostüme bereits wieder eingepackt waren, ging es bei der Buurefasnacht in der Altbadischen Vogtei in Sachen Narretei noch mal richtig rund. Unter dem Motto „Vor 33 Johr, weisch no in de alte Halle“ weckte der diesjährige Gresger Jubiläums-Maskenball bei Vielen Erinnerungen an das Fasnachtstreiben anno dazumal in der alten Turn- und Festhalle. Bei den nicht mehr ganz Jungen im Dorf kommen da sicherlich noch wehmütige Gefühle auf. Einer, der fast immer dabei war erinnert sich: „Au wenn dört immer ä wahnsinnige Druggede herrschte, schön war es trotzdem“. Doch heute möchte niemand im Dorf das 1999 eingeweihte Bürgerhaus mehr missen. Gleiches gilt auch für die Aktiven in der Altbadischen Zunft. Ihr Maskenball am Samstagabend lockte wieder zahlreiche Besucher in die Halle, wo sich die fasnächtlichen Gäste aus nah und fern in ihren fantasievollen Kostümen sichtlich wohl fühlten. Was allerdings fehlte, waren die aus früheren Zeiten gewohnten Maskengruppen. Lediglich eine Gruppe sowie zwei Pärchen stellten sich in diesem Jahr der Jury. Bei ihnen handelte es sich um Peter Gisin (ehemaliger Gresger) und seine „Wahrsagerinnen“, zwei „alte Damen“ und „Geburtstagsgäste mit Geschenken“. Alle drei landeten auf dem ersten Platz.

Besuch vom Hürus

Begrüßen durfte Vögtin Beate Waßmer auch Hürus Kai vo de Sägi mit seinem Hofstaat. Ein letztes Mal wurden bei dieser Gelegenheit Fasnachtsorden ausgetauscht. Für ausgelassene Stimmung unter den Gästen sorgten drei bekannte Guggemusiken. Neben den Chaibeloch-Lärtschis aus Schönenberg heizten die Halligallis aus Steinen sowie die Bettelsäcke aus Fahrnau die Stimmung in der Halle richtig auf. Mit dem Kinderball in der Festhalle am Sonntagnachmittag klang auch in Gresgen die Fasnacht 2018 endgültig aus.