Zell im Wiesental Neues Wohnhaus in Aussicht gestellt

Hans-Jürgen Hege
Der Ahorn als nachhaltiges Geschenk: Darüber freuten sich (von links) Matthias Kiefer (CDU-Fraktionssprecher und stellvertretender Bürgermeister), Peter Wassmer (Geschäftsführer Baugenossenschaft), Thomas Dietsche (Vorstand Baugenossenschaft), Bürgermeister Peter Palme und Thomas Kaiser (stellvertretender Bürgermeister). Foto: Hans-Jürgen Hege

Baugenossenschaft Zell: Stadt stiftet einen Ahornbaum zum 100-jährigen Bestehen

Zell - „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“ bat Hoimar von Ditfurth 1985 im gleichnamigen Buch und mahnte Nachhaltigkeit im Umgang mit den Ressourcen der Natur an. Mit dem deutlichen Hinweis „Es ist soweit“ verwies er auf die Folgen des Klimawandels und leitete so schon vor vielen Jahren ein Umdenken großer Teile der Bevölkerung ein.

Nun: Ein „Apfelbäumchen“ ist es zwar nicht geworden, das die Stadt der Baugenossenschaft (BG) zum 100. Geburtstag vor einem Jahr als Geschenk in Aussicht stellte. Dafür ziert inzwischen ein stattlicher Ahorn im Wert von rund 500 Euro die Außenanlage des neuesten Genossenschaftsgebäudes in der Liebeckstraße 9.

Thomas Kaiser hatte das Jubiläumsgeschenk der Stadt beim Festakt am 12. Oktober 2019 stellvertretend für den damals verhinderten Bürgermeister Peter Palme versprochen. Und Palme löste das Versprechen nun ohne großes „Getöse“ ein.

„Seit 100 Jahren ein Glücksfall für Zell“, habe Thomas Kaiser in seiner Laudatio auf die BG betont. Und daran, so Palme, habe sich nichts geändert. Kaisers Hoffnung auf „ein würdiges Plätzchen“ habe sich erfüllt. Der Ahorn ist einer von insgesamt drei Bäumen, die von der BG quasi auf den super gestylten Präsentierteller vor und neben den neuen Häusern, einem – so der Bürgermeister - „ganz, ganz tollen Platz“, gepflanzt wurden. Er sei sich zwar nicht sicher, welcher dieser Bäume nun tatsächlich von der Stadt spendiert wurde, aber er gehe davon aus, dass es „auf alle Fälle der ist, der zuletzt abstirbt“, meinte er augenzwinkernd. Es fand es sehr positiv, wie sich die Liebeck dank des Zutuns der Baugenossenschaft verändert habe. Er nehme es dankend zur Kenntnis, dass die BG die Chance genutzt habe, „Schritt für Schritt etwas aus dem Bestand zu machen“, lobte Peter Palme. Er übergebe das Geschenk in der Hoffnung, dass es wie die Stadt selber „gut wächst und gedeiht und nicht dem Waldsterben zum Opfer fällt.“ Und er kündigte an, den Baum noch mit einer Plakette auszustatten, auf der dann ersichtlich sei, dass er von der Stadt ist.

Peter Wassmer, der BG-Geschäftsführer, dankte für das „sehr sinnvolle und nachhaltig wirkende Geschenk“ und versprach, es wie die anderen Pflanzen auch zu hegen und zu pflegen. Und er kündigte an, dass sich nach dem baldigen Abriss eines jetzt leer stehenden Wohnhauses Liebeckstraße 13 / 15 im kommenden Jahr im dritten Bauabschnitt ein weiteres mit noch einmal zwölf Wohneinheiten mit 935 statt 660 Quadratmetern im Altbau gesellen wird.

Die Wohnungen (sechs mal vier, drei mal zwei und drei mal drei Zimmer) werden 50 bis 105 Quadratmeter Wohnfläche haben und voraussichtlich im Herbst 2022 bezugsfertig sein.

Die Baugenossenschaft Zell wurde 1919 gegründet. Aktuell werden 205 Wohnungen in Zell und 36 Wohnungen in Hausen sowie 106 Garagen verwaltet.

Der Wohnungsbestand ist hauptsächlich aus den 50er und 60er Jahren. Es handelt sich teilweise um energetisch sanierten Bestand. Die Häuser in Hausen wurden in den 70er Jahren erstellt. Ihre Hauptaufgabe sieht die Baugenossenschaft in der Instandhaltung und Modernisierung des Bestands.

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