Zell im Wiesental Öffentliches Erinnern ist richtig und wichtig

Markgräfler Tagblatt

Volkstrauertag: In Zell und den Teilorten gedachte man der Opfer von Krieg und Verfolgung

Zell (ue). Vielerorts wird am Volkstrauer der Opfer von Kriegen und Gewalt sowie von Terror und politischer Verfolgung gedacht. Besonders erinnert wird bei diesen Gedenkfeiern an das unermessliche Leid, von dem heute immer noch unzählige Menschen betroffen sind.

Mit Ansprachen und Kranzniederlegungen wurde auch in Zell am Mahnmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege auf dem Bergfriedhof sowie auf den Friedhöfen in Atzenbach, Gresgen und Mambach unter der Mitwirkung der örtlichen Musik- und Gesangvereine der Toten gedacht. Die Gedenkfeier in Riedichen, gleichfalls umrahmt vom Männerchor, fand an der Gedenkstätte vor dem Ortsverwaltungsgebäude statt.

In der Aussegnungshalle in Zell, wo die Stadtmusik und der Männerchor an diesem Tag der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedachte, erinnerte Bürgermeister Rudolf Rümmele an die zur Zeit im Land gezeigte Ausstellung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge zum Thema „Zukunft braucht Erinnerung“. Es sei wichtig und richtig, so der Gemeindechef, Themen wie Krieg und Menschenrechte öffentlich zu machen und aufzuarbeiten. Friede, Verständigung und gegenseitige Toleranz seien Dinge, die uns alle berühren. In seinem Rückblick auf die fast einhundertjährige Geschichte des Volkstrauertages erinnerte er gleichzeitig an dessen Ursprung. Entstanden ist das Gedenken an die Opfer der Kriege unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg. Auch bei unsern Nachbarn wird der Opfer der Kriege gedacht. Während die Stadtmusik mit dem Stück, „Ich hat einen Kameraden“, an die verstorbenen Mitglieder erinnerte, brachte der Männerchor in dem Lied „O Herr, gib Frieden“ den Wunsch nach einer friedlichen Welt zum Ausdruck. Die Namen der verstorbenen Mitglieder beider Vereine verlas Martin Rümmele vom Männerchor.

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