Zell im Wiesental Probleme mit Wald und Wasser

Markgräfler Tagblatt
Auch im oberen Wiesental leiden die Bäume unter der zunehmenden Trockenheit. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat Riedichen: Lösung für Verengung an der Kreisstraße 6301 gesucht

Zell-Riedichen (ue). In der Ortschaftsratssitzung am Dienstag beantwortete Bürgermeister Peter Palme einige Bürgerfragen.

Auch der Stadt Zell ist die seit Jahren bestehende einseitige Verengung an der Riedicher Straße gegenüber dem Friedhof Atzenbach „ein Dorn im Auge“, erklärte der Bürgermeister auf Anfrage eines Bürgers. Kern des für viele Verkehrsteilnehmer leidigen Problems ist ein instabiles Tunnelgewölbe über dem Schuhlochbach, das auf der einen Seite gleichzeitig als Fundament für das dahinter liegende Wohnhaus dient. Während mit dem Landratsamt (zuständig für die Kreisstraße 6301) und dem Eigentümer des betreffenden Gebäudes noch keine endgültige Lösung für eine Instandsetzung der maroden Bachunterquerung gefunden wurde, ist die Stadt Zell laut Aussage von Palme bereit, ihren Anteil an den anfallenden Reparaturkosten zu übernehmen. „Wir sind dran, eine tragbare Lösung zu finden“, versprach Palme.

Nachdem kürzlich für einige Tage – wegen Schäden an der Wasserleitung – Trinkwasser mit Tankwagen in die Riedicher Hochbehälter zugeführt werden musste, konnte der Bürgermeister in dieser Sache Entwarnung geben. Riedichen wird derzeit wieder aus den eigenen Quellen versorgt. Allerdings räumte der Gemeindechef ein, dass die Zuleitungen zum Hochbehälter sich nicht im allerbesten Zustand befinden, weshalb der Ursache weiter nachgegangen werde.

Nicht zu übersehen ist, dass viele Bäume, vor allem Fichten stark unter der enormen Trockenheit leiden. Für Zuhörer Dieter Berger ein alarmierender Vorgang, dem unbedingt begegnet werden muss. Mit dem Einschlagen der geschädigten Bäume lässt sich aus seiner Sicht das Problem allein nicht beheben. Zum einen nütze es dem Wald wenig, wenn die vom Borkenkäfer und der Dürre betroffenen Bäume gefällt und auf Holzsammellager gebracht werden. Damit erhöhe sich nicht nur das Angebot auf dem Markt, man drücke auch die Preise. Überdies könnten sich die Schädlinge auch auf Sammelstellen weiter ausbreiten. Sinnvoller wäre es, so Berger, geschädigte Bäume im Wald einfach stehen zu lassen und abzuwarten, bis sich die Lage endlich wieder entspannt. Wie Bürgermeister Palme erklärte, lasse man schon jetzt einen Teil der geschädigten Bäume im Zeller Stadtwald stehen. Das Ziel, so der Gemeindechef, sei es, den Wald im Zeller Bergland und auch im Schwarzwald zu erhalten.

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