Zell im Wiesental Publikum ließ sich verzaubern

Markgräfler Tagblatt

Weihnachtskonzert: Stimmungsvoller Auftritt des Musikvereins Atzenbach in der Gemeindehalle

Was gibt es Schöneres, als mit einem glanzvollen, klingenden Weihnachtskonzert Freunden und Gönnern Danke zu sagen. Unter der erprobten Stabführung von Martin Thoma haben dies die Musiker aus Atzenbach auch in diesem Jahr wiederum bestens geschafft.

Von Paul Berger

Zell-Atzenbach. „Zeigen, was wir das ganze Jahr über schaffen“ – so hatte es Vorsitzende Stefanie Waßmer bei der Begrüßung der Gäste angekündigt, und das sollte am Samstagabend auch heiter und fröhlich unter Beweis gestellt werden. Witzig und schlagfertig führten die Geschwister Annalena und Marius Lais durch das anspruchsvolle Musikprogramm. Ihre Ansagen waren garniert mit kleinen, lustigen Episoden aus dem vergangenen Vereinsjahr.

Mit „Celtic Crest“, einem abwechslungsreichen Stück von Christoph Walter, der sich bereits als Artdirector bei Basel Tattoo international einem Namen gemacht hat, eröffneten Martin Thoma und seine vornehmlich jungen Musiker in der voll besetzten Halle den Konzertabend. „Alm“ lautete der Titel des folgenden Stücks von Armin Kofler. Wundervoll musikalisch beschrieben wurde eine Wanderung auf der „Seiser Alm“, beginnend mit einer friedlichen Morgenstimmung. Doch im Mittelteil wurde nicht nur die idyllische Seite der Berge gezeigt. Und auch das brachte das lebendige Stück zum Ausdruck: Am Schluss einer aufregenden Wanderung waren alle froh, wohlbehalten zurückzukehren.

Faszinieren und verzaubern ließ man sich auch von Jacob de Haans Suite „Dakota“. „The great Spirit“, wie die dort lebenden Sioux-Indianer „den großen Geist“ nennen, erfasste auch die Zuhörer beim „Ghost dance“, der auf Gebet, Tanz und Gesang der Indianer in den nordamerikanischen Staaten South- und North-Dakota basiert.

Von dem niederländischen Komponisten Jacob de Haan stammt auch die spannungsgeladene Musik von „La Storia“, einem Stück, das die begeisterten Zuhörer voll in seinen Bann zog. Natürlich kamen auch Filmmelodien, von Martin Thoma und seinen Musikern klang- und eindrucksvoll zelebriert, beim Publikum gut an, wie das unterhaltsam dargebotene Medley „Selection from Moana“ für einen Zeichentrickfilm von Disney belegte.

Überaus begeistert zeigten sich die Besucher von den Auftritten der Solisten an diesem Abend. Wohl verdienten Beifall heimsten sowohl Bernd Ruch als auch seine Tochter Marina als meisterliches Duo für ihre virtuose und exzellente Solo-Begleitung auf dem Tenorhorn und der Piccolo-Flöte in dem wunderbar gespielten Stück „Grandfather´s Clock“ von Peter Schad ein. Es war Musik, die sprichwörtlich in die Herzen drang.

Als großartiger Könner genoss Marius Lais auf dem Xylophon ebenfalls seinen Solopart. Mit bewundernswerter Fertigkeit und Schnelligkeit ließ er die Schlägel in „Mallett Man“ über die hölzernen Tasten des Instrumentes fliegen, so dass das Publikum gleich nach einer Zugabe verlangte.

„Adele in Concert“ – mit dieser anrührenden musikalischen Geschichte erzählt die bekannte britische Sängerin Adele in einem klangvollen Medley ihre enttäuschte Liebesbeziehung zu einem Mann, den sie nicht vergessen konnte. Nicht vergessen wurden auch die vielen Helfer und Unterstützer des Musikvereins Atzenbach, allen voran Dirigent Martin Thoma, dessen Kraftakt und zahlreiche Proben während des Jahres dieses gelungene Konzert erst möglich machten.

Wie gewohnt verabschiedeten sich die Musiker neben einer Zugabe wieder mit einem klingenden Potpourri bekannter Weihnachtslieder.

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