Dazu hatte die Stadt Zell im April 2017 einen entsprechenden Förderantrag beim Regierungspräsidium gestellt. Damals wurden fünf Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die Auftragsvergabe erfolgte dann aber vor der Zusage der Fördermittel, was sich als schädlich für die Förderung erwiesen hat. Die Fördersumme wurde daher aberkannt, das Strukturgutachten daraufhin ohne Fördermittel erstellt. In den Haushalt für das laufende Jahr wurden Mittel für die Erstellung eines neuen Strukturgutachtens eingestellt.
Gemeinderäte wollen eingreifen können
Von Seiten der SPD-Fraktion wurde vorgeschlagen, das beauftragte Planungsbüro zu einer der nächsten Gemeinderatssitzungen einzuladen. „Mit der ersten Vergabe haben wir Schiffbruch erlitten“, hieß es dazu. Wenn das beauftragte Planungsbüro seine Konzeption im Gemeinderat vorstelle, könne man gegebenenfalls noch rechtzeitig nachfragen oder eingreifen, falls es nötig werden sollte. Peter Palme fragte hierzu nach, ob die Vorstellung des Konzepts nicht ohnehin eingeplant ist, und erhielt von Herzog die entsprechende Versicherung.
Dass ein solches Strukturgutachten notwendig ist, darüber waren sich die Räte einig. Im Ortsteil Mambach etwa herrsche Handlungsbedarf, dort habe man „ganz schlechte Quellen“, hieß es.
Die Gemeinderäte beschlossen einstimmig, den Auftrag für die Erstellung des Strukturgutachtens an ein Freiburger Planungsbüro zu vergeben.