Mehr als 50 Jahre war der überaus heimatverbundene Gerhard Jung als „stolzer Trachtler“ Mitglied der Trachtengruppe Zell. Trachtengruppenchef Christoph Greiner würdigte ausführlich Jungs Verdienste um die Muttersprache. Noch immer sei seine Organisation „stolz, einen eigenen und sehr erfolgreichen und beliebten Mundartdichter“ in ihren Reihen gehabt zu haben. Das habe dem Verein viele sonst verschlossene Türen geöffnet und Auftritte der Tanzgruppen weit über Zells Grenzen hinaus erlaubt. Nicht zuletzt deshalb sei er „froh und dankbar über diesen Wettbewerb“, dessen regelmäßige Organisation die Stadt „ganz in unserem Sinn“ übernimmt.
Die Preisträger in den verschiedenen Kategorien
Nun aber zu den Preisträgern, die ein Jahr länger als üblich auf die Prämierung ihrer Arbeiten warten mussten. Den dritten Platz in der Sparte Prosa ergatterte Catharina Müller mit ihrer bewegenden „Summer“(Sommer)-Geschichte. Mit einem „Anerkennungspreis“ lief sich die Hebelschule Schliengen quasi schon mal „warm“, denn nach der Klasse 6B („erweiterte Hebelgedichte“) erhielten die Klassen 7B mit „Gedichten und Geschichten“ noch einen zweiten und die Klasse 7A mit einem „Kalender“-Lied schließlich einen der begehrten ersten Preise in der Sparte Schule. Einen solchen gewann am Ende auch eine quicklebendige Rasselbande (Klasse 2A) der Zeller Gerhard-Jung-Schule mit einer herzerfrischenden Fahrt begeisterter Reisender „durchs Städtli“.