Zell im Wiesental Schulen und Baugebiete im Fokus

Markgräfler Tagblatt
Mehr Wertschätzung für die Arbeit der Werkhofmitarbeiter wünschte sich Bürgermeister Peter Palme bei der Tour de Zell der CDU. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Tour de Zell: Zum Auftakt ein Gespräch mit Bürgermeister Peter Palme / Neue Strukturen im Werkhof

Ein Gespräch mit Bürgermeister Peter Palme eröffnete die diesjährige Tour de Zell des CDU-Stadtverbands.

Von Paul Berger

Zell . „Ziel ist, dass die Stadträte daraus etwas für die kommunalpolitische Arbeit mitnehmen“, erklärte CDU-Fraktionssprecher Thomas Schmidt. Überrascht von der großen Teilnehmerzahl zeigte sich der Ortsvorsitzende Klaus Wetzel, Man habe das Programm dieses Jahr bewusst anders gewählt, erklärte er.

Zwischenbilanz des Bürgermeisters

Bürgermeister Peter Palme, inzwischen 210 Tage im Amt, machte deutlich, dass ihm seine Arbeit nach wie vor Freude bereite. Da „frische Besen“ gründlich reinigen sollten, sah sich Palme zu Beginn seiner Amtszeit veranlasst, einige Veränderungen sowohl in der Verwaltung als auch beim städtischen Werkhof in die Wege zu leiten. Dazu zählt nach seinen Worten vor allem, die Mitarbeiter stärker in die jeweiligen Entscheidungsprozesse einzubinden. Das bedeutete auch mehr Verantwortung für den Einzelnen.

Neue Strukturen im Werkhof

Ganz oben stehe für ihn die offene Kommunikation mit den Mitarbeitern. Doch nicht nur innerhalb der Verwaltung habe man teilweise die Weichen neu gestellt. Beim Werkhof sei man mit Hilfe einer externen Betriebsberaterin auf dem richtigen Weg, eine neue Führungsstruktur aufzubauen.

Er freue sich immer wieder über positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung, was die Arbeit der städtischen Mitarbeiter angehe, erklärte der Rathauschef. Er kündigte als nächstes eine mittelfristige Personalplanung an, da das Alter einiger Mitarbeiter inzwischen bei 60 Jahren liege.

Schulen und Neubaugebiete

Breiten Raum bei den Gesprächen zwischen Bürgermeister und CDU-Vertretern nahmen neben der aktuellen Situation an den Schulen auch die Bemühungen der Verwaltung und des Gemeinderates um neue Baugebiete in der Stadt und den umliegenden Ortsteilen ein.

Momentan, so Palme, gebe es in Zell noch fünf verschiedene Schularten. Dank der Unterstützung durch Staatsminister Volker Schebesta darf sich die Stadt für die MORZ-Realschule auf Zuschüsse in Höhe von 4,6 Millionen Euro freuen.

Zu den weniger guten Nachrichten zählen die Schließung der Werkrealschule in diesem Sommer sowie die der Johann-Faller-Förderschule zum Ende des Schuljahres 2019/2020. Dagegen habe man die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Sprachheilschule weiterhin bleiben kann.

Widerstände bei der Baulkand-Erschließung

Während beim Bahnhof derzeit neu gebaut wird und nach längerem Hickhack im Gemeinderat auch in der Hinteren Obermatt ein neues Baugebiet vor der Erschließung steht, gebe es in einigen Ortsteilen noch immer erhebliche Widerstände gegen die Schaffung von Bauflächen, so Palme.

Positives vermelden konnte er indes, was die Kleinkindbetreuung im U3-Bereich angeht. Zum 1. September wird das im Bau befindliche Gebäude bezogen.

Weitere Themen waren die Feuerwehr und die neue Drehleiter, die geplanten Windkraftanlagen am Zeller Blauen sowie die Parkplatzsituation vor den Einkaufsmärkten, wo man inzwischen eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung gefunden habe. Ebenfalls zufrieden zeigte sich der Gemeindechef mit dem derzeitigen Zustand im Freibad sowie der Unterstützung durch den Förderverein. Die Umgestaltung der Friedhöfe kam ebenfalls zur Sprache.

Probleme könnte es bei der Neugestaltung des Bahnhofplatzes geben, erklärte Palme, nachdem dort bereits Anzeichen für schadstoffbelastetes Erdreich auftauchten. Diesbezügliche Untersuchen laufen derzeit noch.

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