Zell im Wiesental Schulgebäude: Kompromiss gefunden

(pele)
Ist für 710 000 Euro zu haben: Das derzeit noch als Sprachheilschule genutzte Gebäude des Landkreises in Zell. Foto: Peter Schwendele

Sprachheilschule: Kaufpreis festgelegt: 710 000 Euro. Verwaltungsausschuss empfiehlt Veräußerung.

Zell - Der Preis für das Gebäude, in dem aktuell noch die Sprachheilschule untergebracht ist und das die Stadt Zell vom Landkreis Lörrach erwerben möchte, steht fest. Im Verwaltungsausschuss des Kreistags wurde am Mittwoch vorgeschlagen, die Immobilie für 710 000 Euro an die Stadt Zell zu veräußern.

Die Stadt will das Gebäude bekanntlich dazu nutzen, Entlastung für die beiden Kindergärten in Zell und Atzenbach zu schaffen, die an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen sind. Anvisiert ist, zwei Ü3-Gruppen in dem dreigeschossigen Gebäude unterzubringen, wofür allerdings noch Umbauarbeiten notwendig werden.

Die Sprachheilschuleinrichtung wiederum wird die Schwanenstadt zum Ende dieses Schuljahres verlassen und soll für eine Übergangszeit ab September in Hausen installiert werden, bevor eine endgültige Lösung mit einem Neubau in Maulburg realisiert wird.

Im vergangenen Jahr war geschätzt worden, dass sich der Verkaufswert der Schulimmobilie in Zell auf etwa 500 000 Euro belaufen könnte. Dies ist der Vorlage für den Verwaltungsausschuss, der am Mittwoch in Lörrach tagte, zu entnehmen. Inzwischen liegt ein Wertgutachten vor, das nach der Ertragswertmethode einen Wert von rund 658 000 Euro und nach der Sachwertmethode einen Wert von rund 777 000 Euro ausweist.

Im Rahmen der Verkaufsverhandlungen machte die Stadt Zell geltend, dass das vorgelegte Gutachten den Zustand des Gebäudes zu wenig berücksichtigt habe. Nach Schätzung der Stadt müssten kurzfristig mindestens 120 000 Euro investiert werden, um das Gebäude weiternutzen zu können; eine Summe, in der die Umbaukosten für eine Nutzung als Kindergarten noch nicht berücksichtigt seien. Aus diesem Grund hat die Stadt Zell eine deutliche Reduzierung des Kaufpreises gefordert.

„Im Rahmen eines Kompromisses“, so die Ausschussvorlage, habe man sich auf Verwaltungsebene somit auf einen Kaufpreis von 710 000 Euro geeinigt. Der Verwaltungsausschuss sprach sich am Mittwoch einstimmig und diskussionslos dafür aus, dem Kreistag, der kommenden Mittwoch tagt und dem die Entscheidung obliegt, zu empfehlen, das Geschäft zu dem genannten Preis zu tätigen.

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