Die Anlage gehört der Firma Energiedienst, die im Gegenzug den Mietern der Baugenossenschaft auf die Stromrechnung einen Preisnachlass von zehn Prozent gewährt. Energiedienst wartet und repariert während der Vertragslaufzeit von 25 Jahren die Anlagen. Danach könnte die gesamte Photovoltaikanlage in den Besitz der Baugenossenschaft übergehen oder der Vertrag mit Energiedienst wird verlängert. Peter Wassmer geht davon aus, dass bis dahin auch leistungsfähige und kostengünstige Speicher für den Solarstrom zur Verfügung stehen.
Wie der Geschäftsführer weiter ausführt, war die Installation der Anlage eine Herausforderung. So mussten zunächst alle Ziegel entfernt und der Dachaufbau für die Unterkonstruktion der Photovoltaikanlage vorbereitet werden. Dann erfolgte die Installation der 1052 Einzelmodule auf den 1720 Quadratmetern Dachfläche. Durch die recht flache Dachneigung von 22 Grad können die Module auf den vier Gebäude-Satteldächern trotz teilweiser Ausrichtung nach Nordost und Südwest größtmögliche Effizienz erreichen.
Wie Wassmer betont, hat die Baugenossenschaft Zell weitere Sanierungen und Modernisierungen nach ökologischen Gesichtspunkten realisiert. So wurden schon vor vier Jahren die alten Gas-Etagenheizungen ausgebaut und die Gebäude an das Nahwärmenetz Zell-West der Elektrizitätswerke Schönau angeschlossen. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen erfolgte auch die aktuellste Wärmedämmung.