Zell (hf). Nach einem Gespräch zwischen der Verwaltung und dem Investor und Architekten steht der Stadt Zell die unbefristete Anmietung eines Teils des ehemaligen Walliser-Hauses in Atzenbach kurzfristig zur Verfügung. Von dieser Möglichkeit will die Stadt Gebrauch machen, um dort Flüchtlingsfamilien unterzubringen. Dieses Projekt wird die Verwaltung am 6. November dem Ortschaftsrat Atzenbach vorstellen. Das Haus wird im Augenblick saniert. Die Sanierung erfolgt in Absprache zwischen Denkmalamt, Investor und Mieter. Die Sanierung wird noch rund drei Monate dauern. Das Haus soll ab Frühjahr 2019 bezugsfertig sein. Bei der Sanierung werden neue Grundrisse und neue Aufteilungen der Wohnfläche realisiert. Zusätzlich werden die Sanitäranlagen, neue Technik und neue Fenster eingebaut. Entstehen sollen drei Vier-Zimmer-Wohnungen mit einer Wohnfläche von zusammen 250 Quadratmeter, in denen drei Familien mit Kindern untergebracht werden können. In diesem Zusammenhang erinnerte Bürgermeister Peter Palme daran, dass die Stadt Zell im Entscheid des Landratsamts für 2017 und 2018 insgesamt 33 Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung aufnehmen muss. Mit den hier entstehenden Wohnungen könnten zwölf bis 15 Personen untergebracht werden. Dieser Sachstand wurde der Landrätin schriftlich mitgeteilt. Dieses Projekt würde der Stadt Bau-Investitionen von rund 700 000 Euro ersparen und ist darum sehr wünschenswert, erklärte Bürgermeister Palme. Auf Nachfrage aus dem Gemeinderat bestätigte der Bürgermeister, dass die Miete ortsüblich und für fünf Jahre fest vereinbart sei. Heizungs- und Stromkosten gehen zu Lasten der Mieter. Weiterhin wurde zwischen Stadt und dem Investor vereinbart, dass in einem zweiten Schritt auch das zweite Walliser-Haus in Atzenbach von der Stadt Zell angemietet werden kann.