Zell im Wiesental Stimmungsmusik am laufenden Band

Markgräfler Tagblatt

„Zeller Musikantentreffen“: Sieben Formationen unterhielten die gut gelaunten Gäste im Pfarrsaal

„E wunderschöne musikalische Sunndig“ mit traditioneller böhmisch-mährischer Blasmusik, mit Rock-, Pop- und Gauditönen, Heimatklängen sowie Polkas und Märschen aus dem Repertoire der Blasmusik-Orchester hatten die Stimmungskanonen aus sieben Bands und Gesanggruppen auf dem Zettel, als sie zum zweiten „Zeller Musikantentreffen“ einluden.

Zell (hjh). Und man ließ tatsächlich nichts anbrennen im katholischen Pfarrsaal der Schwanenstadt. Noch vor dem Mittagessen, für das die Talvogtei Grönland sorgte, ging`s los: „Prost, Prost, Prösterle“ gaben Gusti Kummerers Wildsaumusikanten die Richtung vor, in die sich der feucht-fröhliche Tag unter der Regie der Band „Heilig`s Blechle“ entwickeln sollte.

Alles, wirklich alles, was in der Unterhaltungsbranche der Schwanenstadt Rang und Namen hat, gab sich über sieben Stunden lang die Klinke in die Hand: Die „Zeller Wildsaumusik“, die „Bloskapelle Mengmol“, das Duo Christoph Köpfer und (Hürus) Didi Kunzelmann mit seinen alemannischen Liedern, die „Latscharisänger“, das Schlagzeugcombo-Septett „Colour Line“ aus Minseln, die der Drummer Gunther Anna unter seinen Fittichen hat, die siebenköpfige Gesang- und Gitarrengruppe „Visathomama mit Nivo“ und nicht zuletzt die Band „Heilig`s Blechle“, ein Kind des Organisators dieses grandiosen Spektakels, Karl Martin „Charly“ Welte.

Und auch das Publikum spielte mit. Immer wieder neue Gesichter an den Tischen im voll besetzten Saal lieferten den Beweis dafür, dass nicht nur die Akteure, sondern auch die Fans den Wechsel fast im Stundentakt gut hießen. Einige kamen – es lockten Schweinebraten an Burgundersoße und am Abend „Buurewürscht“ – nur zum Essen. Andere wollten Stimmung. Aber die meisten sicher beides. Begeistert ließen sie sich den Bratenteller mit Noten, flotten Sprüchen und prächtigen Gesangseinlagen würzen oder einfach ein wenig anregenden „Zucker“ über den Kuchen streuen, mit dem die Vereinswirte ihre Gäste kulinarisch verwöhnten.

Es ging Schlag auf Schlag – zugunsten einer Einrichtung, die Bedürftigen Hilfe verspricht. Die dürfen sich auf einen großzügigen Zustupf freuen, auch weil die engagierten Akteure wie vor zwei Jahren beim ersten Treffen auch heuer wieder auf „Gage“ verzichteten und weil auch der Reinerlös der Bewirtung in vollem Umfang einem sozialen Zweck zugute kommen wird, wie der vom großen Andrang stark beeindruckte Karl Martin Welte versicherte, nachdem er sich bei seinen vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die ein solches Mammutprojekt unmöglich hätte durchgezogen werden können, geradezu euphorisch für den selbstlosen Einsatz bedankt hatte.

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