Zell im Wiesental Straßenbereich wird zum Pausenhof

Markgräfler Tagblatt
Neu organisiert wird der Bereich vor der Montfort-Realschule. Der dortige Teil der Scheffelstraße soll zum Pausenhof werden, während diese als Einbahnstraße über die links liegende Fläche geführt wird, auf der jetzt noch Parkplätze zu finden sind. Foto: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Montfort-Realschule: Gemeinderat Zell beschließt neue Verkehrsregelung in der Scheffelstraße

Im Zuge der Umgestaltung und Modernisierung der Montfort-Realschule soll auch der Schulhof neu konzipiert werden, was verkehrsrechtliche Änderungen in der Scheffelstraße notwendig macht. Der Zeller Gemeinderat stimmte der geplanten neuen Verkehrsregelung in seiner Sitzung am Montag einhellig zu.

Von Peter Schwendele

Zell. Grundsätzlich geht es darum, den rund 750 Realschülern künftig eine ausreichende Fläche für den Aufenthalt in den Pausen zur Verfügung zu stellen. Denn durch die neue Positionierung des Rektorats fällt der bisherige überdachte Pausenbereich weg. Fachbereichsleiter Karlheinz Keller erinnerte daran, dass bereits mit dem Bau der Mensa im Jahr 2009 die Pausenfläche erheblich reduziert worden war und dass bereits seit dem damaligen Zeitpunkt Überlegungen zu einer Veränderung des Bereichs vor der Schule im Raum stünden.

Einbahnstraße geplant

Matthias Uihlein von der Stadtverwaltung legte die konkreten Vorschläge der Verwaltung dar. Demnach soll die Scheffelstraße komplett zu einer Einbahnstraße umfunktioniert werden. Der bisherige Straßenbereich vor der Mensa und dem Realschulgebäude soll künftig zum Pausengelände werden, was zur Folge hat, dass der Verkehrsführung die bisherigen danebenliegenden öffentlichen Parkplätze zum Opfer fallen. Das Parken für Anwohner und Lehrer soll künftig im unteren Bereich der Scheffelstraße sowie beim etwa 350 Meter entfernten Park & Ride-Platz bei der Firma Mahle gewährleistet werden.

Der Gemeinderat zeigte sich mit den Plänen weitestgehend einverstanden. Aus den Reihen der SPD kam der Hinweis, dass der Bereich rund um die Mensa auf jeden Fall weiterhin, vor allem bei Abendveranstaltungen in der Halle, für den Fahrzeugverkehr zugänglich bleiben müsse. Außerdem regten die Genossen an, die Anwohner des Bereichs zügig über die geplanten Maßnahmen zu informieren.

Hallenfoyer nutzen

Bürgermeister Peter Palme stellte klar, dass es bei der Maßnahme in erster Linie um das Wohl der Schüler gehe. Man wolle den Kindern einen adäquaten Bereich bieten, in dem sie sich aufhalten können. Gleichwohl bleibe festzuhalten, dass „es eine Einschränkung des Gemeinbereichs gibt“, ergänzte Fachbereichsleiter Keller. Das Gremium einigte sich darauf, die Änderungen zügig anzustreben. Nach einer Sondierungsphase von etwa einem Jahr will man dann die vorgeschlagene Lösung dauerhaft installieren.

Auf Wunsch der Realschule wird künftig auch das Foyer der Stadthalle als Aufenthaltsbereich an Schlechtwettertagen während der Pausenzeiten zur Verfügung gestellt. Das beschloss das Ratsgremium ebenfalls einstimmig. Bürgerforum und CDU pochten darauf, dass Schutzmaßnahmen für die Einbauten getroffen werden. Die Toiletten sollen geschlossen bleiben. Die Schule muss die Aufsicht durch einen Lehrer sicherstellen. „Wir wissen, dass die Situation durch die Bauarbeiten erschwert ist und wir hoffen auf die Unterstützung der Lehrer“, sagte Bürgermeister Palme.

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