Zell im Wiesental Stundenlange Eisbekämpfung

Markgräfler Tagblatt
Unmengen an Wasser mussten zur Eisbekämpfung eingesetzt werden.Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Feuerwehr: Außergewöhnlicher Einsatz

Zell. Eine Verkettung unglücklicher Umstände führte am Freitag gegen 15.30 Uhr zu einem längeren Einsatz der Feuerwehr Zell.

An einem Stickstoffverdampfer in einem Industriebetrieb bildete sich aufgrund eines technischen Defekts eine mehrere Dezimeter dicke Eisschicht. Der Stickstoff, der dem Betrieb unter anderem als Schutzgas dient, ließ die Eisschicht stetig wachsen, so dass die Gefahr bestand, dass weitere Anlagenteile beschädigt werden. Einer Fachfirma gelang es nicht, den Prozess zu unterbinden beziehungsweise das Eis zu lösen.

Die Verantwortlichen entschieden sich nach intensiven Beratungen, die Feuerwehr hinzu zu rufen. Deren Aufgabe bestand darin, über die Drehleiter die Anlage von oben herab mit Wasser zu berieseln und so das Eis abzutauen, was nach gut sechs Stunden auch gelang. Der Wasserverbrauch für diesen Einsatz war immens: Etwa 300 000 Liter Wasser waren nötig, um den Verdampfer zu enteisen. Dies entspricht einem Schwimmbad mit 25 Metern Länge, zwölf Metern Breite und einem Meter Tiefe, heißt es in einem Pressebericht der Feuerwehr. Gefahr für die Umwelt habe zu keiner Zeit bestanden. Die Feuerwehr war insgesamt siebeneinhalb Stunden lang im Einsatz.

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