Als weiterer Baustein wird ein Leerstandsmanagement geschaffen, unter dessen Dach sich ebenfalls verschiedene Arbeitskreise mit der bekannten und dringlichen Thematik der ausblutenden Innenstadt beschäftigen sollen.
Die dritte Oberkategorie stellen die sogenannten „Zeller Wirtschaftsgespräche“ dar, bei denen zum einen regelmäßig übergeordnete Wirtschaftsthemen diskutiert und zum anderen anlassbezogen bei konkreten Projekten agiert werden soll.
Profilieren konnte sich das Bürgerforum mit einigen Anregungen zur künftigen Organisationsstruktur des Stadtmarketings. Von den diversen eingebrachten Ideen wurde letztlich diejenige einer „Zeller Zukunftswerkstatt“ – mit Blick auf die Stadtentwicklung – in das Konzept aufgenommen. Hierbei gehe es darum, „Visionen“ und eine „Agenda für ein lebenswertes Zell in fünf, zehn, zwanzig, dreißig Jahren“ zu entwickeln, erläuterte Fraktionssprecher Bernhard Klauser.
Platzfrage bleibt offen
Nachdem der Gemeinderat auch die künftige Organisationsstruktur einstimmig abgesegnet hatte, ging es abschließend noch um die kurzfristigen Maßnahmen, mit denen der Stadtmarketingprozess gestartet werden soll. Gedacht wird etwa an die Vereinfachung von Wegeverbindungen, die Stärkung der Kundenbindung und die Aufenthaltsqualität auf einer zentralen Platzanlage. Auffällig dabei: Nicht ausdiskutiert wurde die Frage, welchem Platz – dem Sparkassenplatz oder dem Rathausplatz – beim Vorantreiben der Maßnahmen der Vorrang gegeben werden soll. Dieser Punkt war bisher stets umstritten gewesen; die Firma Immakomm hatte indes eindeutig dem Sparkassenplatz den Vorzug gegeben. Am Montag sagte Matthias Prüller: „Wir legen uns jetzt nicht auf einen Platz fest, sondern schauen, was besser funktioniert.“