Zell im Wiesental Vereinsleben konnte aufrechterhalten werden

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Die Aktiven des Gesangvereins Gresgen freuen sich, wieder Proben und Zusammenkünfte abhalten zu können – in der Pandemiezeit haben sie aber gezeigt, dass das Vereinsleben für sie mehr als das bedeutet. Foto: Wolfgang Grether

Gesangverein Gresgen: Die Mitglieder halten auch in schwierigen Zeiten zusammen

Zell-Gresgen (grw). „Nach zwei Jahren sind wir froh, wieder eine Hauptversammlung zu haben.“ Unter dieser Überschrift stand der Rückblick des Vorsitzenden Klaus Berger beim Treffen der Vereinsmitglieder des Gesangvereins Gresgen am Samstag.

Natürlich hatten sich alle Vereinsmitglieder an die Coronaregeln gehalten, und natürlich war damit der Probenbetrieb in dieser Zeit ausgesetzt. Aber trotz Einschränkungen kann Vereinsleben gelingen, denn es bedeutet mehr als eine wöchentliche Probe und mehr als Auftritte vor Publikum. Es ist die Freundschaft von Menschen, die sich begegnen und gemeinsam Lebensabschnitte teilen.

Bei 31 Familienanlässen war Vorsitzender Berger Gratulant zum Geburtstag, zur Hochzeit oder goldenen Hochzeit. Er musste aber auch Abschied nehmen. Es verstarben mit Beate Birkenbeul eine Förderin des Vereins, mit Erwin Grether und Horst Schöne zwei Ehrenmitglieder und mit Gunther Zäh ein Aktivmitglied; Menschen, die sich dem Verein verbunden fühlten und die der Gemeinschaft zum Leben verhalfen.

Geschickt hat Berger die Lockerungen der Coronaregeln im vergangenen Sommer genutzt. So trafen sich die Vereinsmitglieder am offenen Lagerfeuer in Gresgen, am Nonnenmattweiher und in Niedertegernau. Immer wieder informierte Berger telefonisch oder im kleinen persönlichen Gespräch über das, was für den Verein wichtig ist. So hat er es geschafft, das Vereinsleben aufrecht zu halten, und die Zahl der Aktiven sogar gesteigert. Mittlerweile kann er wieder 22 Aktivsänger zählen.

Beeindruckt von dieser Vorstandsleistung dankte Ortsvorsteher Peter Eichin allen Mitgliedern, aber vor allem Klaus Berger.

Eichin hatte beim Bericht des Protokollführers Uli Elsner mitgezählt und festgestellt, dass es trotz Corona jede Woche zwei bis drei Anlässe gab, bei denen Vereinsmitglieder in irgendeiner Form aktiv waren, ohne zu singen.

Dank der Hilfen des Bürgervereins, des Sängerbundes, der Sparkasse und von vielen Spendern konnte Kassiererin Vanessa Probst den Kassenstand stabil halten. Wesentlich dazu beigetragen hat auch Dirigent Horst Riedacher, der auf die vertraglich zugesicherte Übungsleiterpauschale verzichtete und das ganz selbstverständlich und ohne Ansprache.

Bei so viel Vereinssinn war die Vorstandswahl Formsache. Einstimmig wiedergewählt wurden: Vorsitzender Klaus Berger, Kassiererin Vanessa Probst, Protokollführer Uli Elsner, Aktivbeisitzer Rolf Riedacher und die Kassenprüfer Walter Tscheulin und Hans-Dieter Hanke. Neu im Vorstand ist Passivbeisitzer Werner Tscheulin. Er ersetzt den verstorbenen Horst Schöne.

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