Zell im Wiesental Vereinsziel mit vereinten Kräften erreicht

Markgräfler Tagblatt
Freuten sich über das Erreichen des Vereinsziels: (von links) Gisela Birkenbeul, Heinz Kleißler, Karl Schöne, Bürgermeister Peter Palme, Erwin Vollmer, Ortsvorsteher Peter Eichin, Wolfgang Grether und Harald Schöne. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Förderverein Aussegnungshalle Gresgen: Auflösung einstimmig beschlossen 

Zell-Gresgen (grw). Am Samstag hatte der Vorstand des Fördervereins Aussegnungshalle Gresgen zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war der Antrag auf Vereinsauflösung. Mit der Einweihung der Friedhofshalle 2018 und dem Gottesdienst zur Orgeleinweihung 2019 war das Vereinsziel erreicht worden. Der Antrag zur Vereinsauflösung wurde in der Versammlung einstimmig angenommen.

Bürgermeister Peter Palme und Ortsvorsteher Peter Eichin nutzten die Versammlungsdiskussion zu einem großen Dankeschön. Peter Eichin erinnerte mit Wehmut an die Gründungsversammlung 2004 und an die gemeinsame Arbeit seit damals. Sein Dank galt der Vorstandschaft um den Vorsitzenden Karl Schöne und seinen Stellvertreter Erwin Vollmer. Gresgen war der einzige Teilort der Stadt Zell ohne Friedhofshalle. „Dies wurde vor allem auf Grund der stetigen Arbeit der Vereinsmitglieder geändert“, so Peter Eichin.

Eine Vereinsauflösung sei üblicherweise ein trauriges Ereignis, in diesem Fall aber eher eine freudige Begebenheit, da mit der Auflösung auch das Ziel erreicht wurde, merkte Bürgermeister Peter Palme an. Für Peter Palme ist das gezeigte Engagement einmalig; entsprechend groß waren seine Dankesworte an alle Unterstützer.

Dem zweiten Vorsitzenden Erwin Vollmer blieb es vorbehalten, dem Vorsitzenden Karl Schöne Danke zu sagen. Vollmer erinnerte auch an die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Auch der Gemeinderat hatte sich immer positiv zum Bau positioniert, auch in Zeiten, in denen es Zweifel am Gelingen gab.

Karl Schöne sprach seinen Dank an die Gresger Vereine aus. Sportverein und Narrenzunft halfen bei Veranstaltungen mit, Gesang- und Musikverein umrahmten Feste und Gottesdienste musikalisch. Unvergessen bleibt unter anderem das Weihnachtskonzert des Musikvereins 2007, dessen gesamter Erlös an den Förderverein ging. Einen besonderen Beitrag leistete „Chefkoch“ Walter Tscheulin, der immer die Speisen zubereitete. Ein Lob gebührte auch dem Bürgerverein Zell, denn gleich dreimal gab es einen Spendenregen, der neben der finanziellen Hilfe auch gleichzeitig Würdigung und Ansporn war. Auch die kirchlichen Organisationen leisteten ihre Beiträge. Die Architektenplanung erfolgte unentgeltlich. Nicht zuletzt dankte Karl Schöne allen Mitgliedern, allen Spendern und den vielen Helfern beim Bau.

An direkter Finanzbeihilfe konnte der Verein 55 000 Euro zur Verfügung stellen. Das Geld erwirtschafteten die Vereinsmitglieder an Festen, aus Mitgliedsbeiträgen und aus vielen Spenden. Zusammen mit den unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden, der Beteiligung der Ortsverwaltung und den Sachspenden ergibt sich eine Spendenbeteiligung von fast 120 000 Euro. Diese liegt nur knapp unter der Belastung des städtischen Haushalts für den Bau.

Im Jahresbericht von Schriftführer Wolfgang Grether gab es Anerkennung für den Vereinsschef Karl Schöne, den „Bauboss“ Erwin Vollmer, den „Vereinsfinanzminister“ Harald Schöne, die Impulsgeberin Gisela Birkenbeul und Heinz Kleißler, den Baufachmann mit den meisten Helferstunden, sowie Ortsvorsteher Peter Eichin, der gute Ratschläge gab und dazu tatkräftig anpackte. Nicht vergessen wurden die ehemaligen Vorstandsmitglieder Florian Eichin und Ernst Vollmer sowie die Kassenprüfer Kurt Weiss und Peter Grether.

Nach dem Beschluss der Mitgliederversammlung zur Vereinssauflösung steht gemäß der gesetzlichen Vorgabe ein Liquidationsjahr an. In dieser Zeit können noch Forderungen geltend gemacht werden. Nach Auskunft von Erwin Vollmer gibt es momentan keine offenen Verbindlichkeiten. Als Liquidatoren wurden Karl Schöne und Harald Schöne gewählt.

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