Zell im Wiesental Volles Programm zur Fasnet

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Die Zeller Narren haben ihr Häs entstaubt: In der diesjährigen Saison sollen alle Veranstaltungen stattfinden. Foto: Archiv

FGZ: Die Zeller Narren planen eine „vollwertige Fasnacht“ / Viele „Chappeobende“

Den Menschen die Gelegenheit bieten, ein wenig Abstand vom Alltag zu gewinnen – das wollen die Narren der Fasnachtsgesellschaft Zell (FGZ) und planen für die diesjährige „fünfte Jahreszeit“ eine „vollwertige Fasnacht“ unter dem Motto „Mir höre nit uf!“, gespickt mit einigen närrischen Höhepunkten.

Zell (mt). Die FGZ kann für die bevorstehenden eineinhalb Monate einen vollen Terminkalender vorweisen, wie Sabine Rudiger, die bei der FGZ für die Gestaltung der Website sowie das Marketing zuständig ist, auf Nachfrage unserer Zeitung berichtet. „Alle Vogteien führen ihre Kappenabende durch, die Fastnachtsgesellschaft Zell organisiert wieder alle Bälle und Umzüge – wie vor der Pandemie.“

Der Narrenfahrplan verspricht Höhepunkte

Mit der Vorstellung des „Hürus Marco de Oberschratt von Atzebach“ am Ölfte Ölfte in der Zeller Stadthalle ging es los (wir berichteten) – weiter geht es bereits am Samstag, 14. Januar, mit einem „Bunten Abend“ in der Atzenbacher Gemeindehalle. In der darauffolgenden Woche, am Samstag, 21. Januar, lädt die FGZ zum „Chappeobend“ der Vogtei Paradies in den katholischen Pfarrsaal nach Zell ein. Die Gemeinde Mittelstadt, die Vogtei Obertal sowie die Vogtei Innegmei veranstalten allesamt am 28. Januar ihren „Chappeobend“. Beginn ist jeweils um 20.11 Uhr. Anfang Februar, am Samstag, 4., lädt die Bergvogtei Riedichen ins Bürgerzentrum nach Riedichen ein. Im „Escopazzo“ in Zell feiert die Vogtei Schwyz parallel, ebenso die Talvogtei Grönland im „Wilden Mann“. Weitere „Chappeobende“ der Vogtei Sunneland im „Löwen“ in Zell, der des Zeller Fanfarenzugs im Fanfarenzugheim und der der Altbadischen Vogtei Gresgen im Bürgerzentrum in Gresgen finden allesamt am 11. Februar ab 20.11 Uhr statt.

Zum „Närrische Altenomiddag“ lädt die FGZ am Mittwoch, 15. Februar, von 14 bis 17 Uhr in den katholischen Pfarrsaal ein.

Der erste Umzug findet am Donnerstag, 16. Februar, statt – dort werden die Zeller Narren als „Hemdglunki“ verkleidet durch die Schwanenstadt ziehen. Um 19.30 Uhr geht es los – ab Grönland, in der Obermattstraße. Anschließend lädt die FGZ, die sich über viele Teilnehmer freut, zum Hemdglunki-Treiben in das Städtli und die ganzen Wirtschaften ein, heißt es. Den letzten „Chappeobend“ der Fasnachtssaison veranstaltet die Schänzli-Vogtei Adelsberg im Adelsberger Bürgerzentrum am Freitag, 17. Februar. Auch der traditionelle Maskenball unter dem Motto „Fasnacht wie in alte Zite“ des Fördervereins Fasnachtshus ist geplant: „Am Samstag, 18. Februar, findet die Veranstaltung ab 20 Uhr im katholischen Pfarrsaal in Zell statt“, berichtet Sabine Rudiger.

Die närrische Hauptwoche beginnt mit dem großen Umzug am „Fasnachtssunndig“, 19. Februar. Vorgesehen sei bislang, dass in der Zeit von 13.30 bis 17 Uhr große Wagen und einige Fußgruppen durch das Zeller Stadtgebiet ziehen, weiß die Marketingverantwortliche der FGZ. Die Narren werden sich mit ihren Wagen und Fußgruppen beim Spassi Freizeitpark aufstellen. Abends, ab 20.11 Uhr, lädt die FGZ zum traditionellen Hürusball mit Livemusik. Die Narren versprechen gute Stimmung und ein kulinarisches Angebot mit Bar und Weinbrunnen. Am „Fasnachtsmändig“, 20. Februar, findet der Rosenmontagsumzug von 14 bis 16.30 Uhr statt. Diesmal stellen sich die Narren beim Gasthaus Wilder Mann auf und ziehen von dort durch die Straßen. Abends ab 19 Uhr lädt die FGZ zum Vogteienball in den katholischen Pfarrsaal ein.

Am Dienstag, 21. Februar, ist großer Kindertag: „Von 14 bis 17 Uhr findet zunächst ein Umzug statt – anschließend sind die Kinder zum Kinderball mit buntem Rahmenprogramm in den Pfarrsaal eingeladen“. Ebenso am selben Tag findet das „Altwiiberrenne“ in der Kirchstraße statt.

Motto „Mir höre nit uf!“ ist Programm

Plaketten und „Fasnachtszittige“ hatte die FGZ auch in den pandemiegeprägten Jahren verkauft – „und auch dieses Jahr halten wir natürlich an dieser Tradition fest“. Die Plakette, die mit dem diesjährigen Spruch „Mir höre nit uf!“ Hoffnung und Zuversicht auch für die kommenden Saisons verspricht, kann bei den einzelnen Vogteien, Maskengruppen und Mitgliedern des Präsidiums erworben werden. Die bronzene Fasnachtsplakette gibt es für vier, die silberne für sechs Euro zu kaufen. Mit dem Kauf werden nicht nur die Narren unterstützt – der Plakettenbesitzer nimmt automatisch an der Gewinnziehung am Aschermittwoch teil.

Für alle, die zur „fünften Jahreszeit“ nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Häuser und Fenster fasnächtlich schmücken wollen, hat die FGZ das „Schrätteli-Fähnle“ in sechs verschiedenen Farben in petto. Zu kaufen gibt es das dekorative Equipment in der Schönauerstraße, in der Rahmen- & Werbewerkstatt Rene Weiss, im Tourismusbüro Zeller Bergland, in der Kirchstraße, bei Familie Paternostro in der „Diichgass“ oder beim Verkaufsstand der FGZ am 11. Februar in der EDEKA-Filiale in Zell. Ein Fähnle kostet 7,50 Euro.

Weitere Informationen: zur Fasnachtsgesellschaft Zell, zum aktuellen Programm und zur Plakette finden Interessierte auf der Internetseite der FGZ unter https://zeller-fasnacht.de/.

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