Dennoch waren sich die Verantwortlichen nicht sicher, ob das gutgehen konnte. Würde der erste Hürus ausgepfiffen oder gar aus dem Saal geworfen werden? Man entschloss sich, als ersten Hürus einen möglichst ungebundenen, ledigen Mann zu nehmen, denn einen verheirateten Familienvater wollte man den möglichen Gefahren tätlicher Auseinandersetzungen nicht aussetzen. So zog am Ölfte Ölfte 1967 der 23-jährige Hans Greiner als Hürus Hans I. in den damaligen „Löwen“-Saal ein. Damit der Jungspund bei seiner Ansprache nichts Verfängliches sagte, wurde seine Rede vorsorglich von Gerhard Jung verfasst. Aber Hans Greiner schaffte es, während seiner Regentschaft alle Vorbehalte gegen den Hürus auszuräumen.
Wenn in diesem Jahr der 50. Hürus vorgestellt wird, braucht er sich keine derartigen Sorgen zu machen. Ihn wird ein begeistertes Narrenvolk empfangen und ihm über die närrischen Tage huldigen. Dass auch Hürus Hans I. zugegen sein wird, wenn sich der Jubiläumshürus vorstellt, versteht sich dabei von selbst.
Die Zeller Fasnächtler starten am Samstag, 11. November, um 20.11 Uhr im Fun- und Freizeitpark Spassi in die fünfte Jahreszeit. Geplant ist ein närrischer Abend mit Überraschungsgästen, bevor gegen Mitternacht der fünfzigste Hürus in der Geschichte der Zeller Fasnacht einmarschieren wird. Karten gibt ab heute, Samstag, 4. November, im Fitness Center Z1.