Zell im Wiesental Werk mit Sonderstellung im Konzern

Markgräfler Tagblatt
Betriebsbesichtigung: Klaus Berger, Erwin Vollmer (SPD), Hannes Bächle (Büroleiter Mahle Berlin), Thomas Keller (Betriebsratsvorsitzender), Rainer Sütterle (SPD-Vorsitzender und Mahle Mitarbeiter), Doris Radtke, Roman Röhrig, Marlies Haselwander (alle SPD), Rita Schwarzelühr-Sutter (MdB), Hubert Philipp (Werksleiter Mahle Zell) und Michael Schröder (SPD und Mahle-Mitarbeiter) (von links). Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Sommertour der Staatssekretärin: Rita Schwarzelühr-Sutter besucht Mahle in Zell

Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter auf Initiative des SPD-Ortsvereins die Firma Mahle in Zell.

Zell. Hannes Bächle (Büroleiter Berlin CE Mahle) und Hubert Philipp (Werksleiter Zell) stellten der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium die wichtigsten Daten und Fakten zum Zeller Standort vor, heißt es in einer Pressemitteilung zum Besuch der Bundestagsabgeordneten. Der Werksleiter hob die Sonderstellung des Werkes im Konzern hervor. „Die Werkstoffentwicklung ist der Schlüssel zum weiteren Erfolg des Werkes“, so Hubert Philipp.

Schwarzelühr-Sutter ist es nach eigenen Angaben wichtig, dass deutsche Unternehmen weiterhin alles dafür tun, um Technologieführer zu bleiben. Außer dem Nutzen vorhandener Stärken müsse auch im Hinblick auf den Erhalt der Arbeitsplätze in der Zuliefererindustrie ein Strukturbruch beim Wandel der Automobilindustrie vermieden werden.

In der weiteren Diskussion ging es auch um die Schadstoffemissionen (Kohlendioxid-Regulierung). Mahle sieht laut Pressemitteilung die Nichtanrechnung synthetischer Kraftstoffe sehr skeptisch.

Die Abgeordnete stellte die Sicht des Ministeriums dar: Strombasierte Kraftstoffe (oft Power-to-Liquid, e-fuels oder synthetisches Benzin beziehungsweise Diesel genannt) stehen laut Ministerium bisher nicht in den benötigten Mengen zur Verfügung.

Außerdem sei es effizienter, für den Autoverkehr den Strom direkt einzusetzen.

„Klar ist“, so die Staatssekretärin, „solche Kraftstoffe auf Basis von Strom aus erneuerbaren Energien sind unverzichtbar, denn im Luft- und Seeverkehr und Teilen des Straßengüterverkehrs werden wir aller Voraussicht nach kaum andere Möglichkeiten haben, klimaneutral zu werden.“Als großen Fehler bezeichnete es Schwarzelühr-Sutter, dass die deutschen Autohersteller bisher die eigene Batteriezellenproduktion vernachlässigt haben und quasi vom asiatischen Markt abhängig sind. Hier stärke man ohne Not die ausländische Konkurrenz. Beim abschließenden Betriebsrundgang konnten sich die Teilnehmer ein Bild von der Leistungsstärke des Werkes und seiner Vielzahl an Produkten machen. Des Weiteren wurde eine Fortführung des Austausches geplant.

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