Dass der Ausbau der Windkraft im Schwarzwald gelingen kann, zeige der Windpark der EWS am Rohrenkopf, wo seit 2016 fünf Windräder im Betrieb sind. „Dieser Windpark hat in 2017 rund 10 500 Haushalte mit regenerativem Strom versorgt und auf diesem Wege dem Gemeinwesen 13 Kilogramm Atomabfälle und 14 500 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Ein Windpark mit bis zu neun Windenergieanlagen kann rund 19 000 Haushalte versorgen. Die positiven Klima- und Umwelteffekte erhöhen sich dann entsprechend“, berichtete Tobias Tusch.
Auch Zells Bürgermeister Peter Palme ist überzeugt, dass die Energiewende gelingen kann, wenn neben dem Ausbau von Erneuerbaren auch intelligente Systeme der Stromnutzung weiterentwickelt werden und jeder einzelne an einem effizienteren Energieverbrauch arbeitet. „Die Stadt Zell geht mit gutem Beispiel voran: Wir haben die Straßenbeleuchtung komplett auf LED umgestellt. Mit einem Windrad auf Zeller Gemarkung würden wir einen weiteren Beitrag für den Atomaussteig und dem Klimaschutz leisten“, sagte der Rathauschef.
Palme, Tusch und Frey besichtigten auch einige der kürzlich veröffentlichten potenziellen Standorte für Windkraftanalgen am Zeller Blauen. Die Planungsstände seien mit Beachtung der genauen Gegebenheiten vor Ort mit den unterschiedlichen Zuwegungsoptionen und zum Beispiel in der Planungskulisse befindlichen Grenzsteinen im Lauf der Projektentwicklung weiter zu konkretisieren. „Sollte sich im Zuge der weiteren Planung herausstellen, dass Grenzsteine eingemessen, geborgen und neu gesetzt werden müssen, werden wir dieses in Abstimmung mit den Kommunen sorgfältig tun“, versicherte Tobias Tusch.