Wunsch nach anderem Standort

Zell-Riedichen (pele). Der Ortschaftsrat ist zwar mehrheitlich für die Aufstellung eines Mobilfunkmasts in Riedichen, wünscht sich aber einen anderen Standort als den ins Auge gefassten Bereich „Bödemle“. Das ist die Quintessenz aus der Sitzung am Mittwoch, in der sich das Gremium mit der Thematik befasste, aufmerksam begleitet von etlichen interessierten Bürgern. Der Beschluss, mit dem eine Stellungnahme zu der Angelegenheit für die Zeller Stadtverwaltung formuliert werden sollte, wurde vertagt.

Ortsvorsteher Kai Berger rekapitulierte in der Sitzung den Sachstand. Von der Firma Telekom gebe es die Aussage, in Riedichen einen Mobilfunkmast erstellen zu wollen. Im Laufe zweier Vor-Ort-Termine habe sich die Telekom auf den Standort „Bödemle“ festgelegt.

Zwar sprach sich eine klare Mehrheit der Ortschaftsräte für die Installierung eines Masts aus, der anvisierte Standort, der mitten auf einer Wiese liegt, wird allerdings als unglücklich angesehen, da das Landschaftsbild durch die Aufstellung eines rund 40 Meter hohen Masts doch stark beeinträchtigt werde. Es soll nun bei der Telekom angefragt werden, ob nicht doch ein anderer Standort ins Auge gefasst werden könnte beziehungsweise ob es durch den Einsatz einer anderen Technik nicht möglich wäre, einen deutlich kleineren Mast zu installieren.

Zu Diskussionen über das Für und Wider der Technik beziehungsweise mögliche Gesundheitsgefährdungen durch Mobilfunkstrahlung kam es, als die Sitzung für die anwesenden Bürger geöffnet wurde. Etliche Wortmeldungen wiesen darauf hin, dass die Gesundheit durch die Einwirkung von Strahlung beeinträchtigt werden könne. Ortsvorsteher Kai Berger sagte, er nehme die Bedenken zwar ernst, seinen Recherchen nach gebe es aber bis dato keinerlei Beweise, dass Mobilfunkstrahlung für den Menschen schädlich sei. In der Abwägung der Argumente würden die Vorteile eindeutig überwiegen, weswegen er sich klar für die Aufstellung eines Mobilfunkmasts ausspreche. Die zugrunde liegende Technik werde nicht zuletzt auch gebraucht, damit Rettungskräfte in Notfällen auf ein funktionierendes Netz zugreifen könnten.