^ Zell: Steg an der Wiese in Zell geplant - Zell im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Zell Steg an der Wiese in Zell geplant

Verena Wehrle
Für mehr Aufenthaltsqualität soll in Zell ein Steg an der Wiese gebaut werden. Foto: MT/Archiv

Eine Wohlfühloase soll laut Stadtverwaltung in Zell an der Wiese entstehen. Geplant ist ein Steg, Sitzmöglichkeiten und Infotafeln an dem Fluss. Der Standort in der Kernstadt stößt bei den Räten allerdings auf Kritik.

Voller Stolz berichtete Dominika Anti von der Stadtverwaltung dem Gemeinderat über die erfolgreich durchgeführten Projekte im Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP), darunter etwa die Zeller Wand, die Embruner Wand, der Relaunch der Internetseite, Himmelsliegen, Baumkübel und neue Wohlfühlplätze.

Auch für das Jahr 2024 soll ein TIP-Antrag gestellt werden. Dazu schlägt die Verwaltung einen Wasserstegs über der „Wiese“ mit Verweilmöglichkeiten und Infotafeln mit den Themen „Wiese“, Natur, Pflanzen und Tiere vor. Der Eigenanteil der Stadt liege bei 23 540 Euro. Die Idee stammt aus dem Innenstadtentwicklungskonzept der Immakomm Akademie.

Der Steg soll laut Planungen in der Nähe des „Todtnauerliwegs“ entstehen. Ziel ist die Wiese zugänglich zu machen und ein besonderes Naturerlebnis mit zusätzlicher Aufenthaltsqualität zu schaffen, so Anti.

Erst Finanzen prüfen

Thomas Kaiser, Sprecher der SPD-Fraktion betonte, dass man grundsätzlich für eine solche touristische Aufwertung sei und die bisherigen Maßnahmen die Stadt deutlich positiv verändert hätten. Die Fraktion stimmte der Durchführung des Projekts allerdings nur unter einem Finanzierungsvorbehalt zu – also, wenn die Haushaltsberatungen zeigen, dass die finanzielle Lage der Stadt es zulässt. Matthias Kiefer, CDU, schloss sich dieser Meinung an.

Anti informierte, dass ein TIP-Antrag jährlich gestellt werden könne. Folglich könne man das Projekt auch erst später realisieren. Yannik Sprich vom Bürgerforum sagte: „Es steht außer Frage, dass wir in die Attraktivität der Stadt investieren müssen.“ Auch Hannelore Vollmer (Freie Wähler) sprach sich für das Projekt aus. Paul Hailperin sagte: „Wir sollten uns das leisten und ohne Zusatz zustimmen.“

Den Standort überdenken

Nicht zufrieden mit den Planungen ist hingegen Marco Waßmer (SPD): „An dem Standort bin ich völlig dagegen, das größte Manko ist, dass die Projekte von Immakom nur auf die Kernstadt beschränkt sind.“ Auch andere Räte sprachen sich kritisch gegen den ausgewählten Standort aus. Sollte der Antrag genehmigt werden, möchte man darüber nochmals beraten. Mit dem Zusatz der SPD, dass die finanziellen Mittel das Projekt zulassen müssen, stimmten die Räte dafür, den TIP-Antrag zu stellen.

Zudem stimmten die Räte der Schaffung eines Pausenraums im Dachgeschoss des Werkhofgebäudes zu. Dafür beauftragt die Stadt eine Trockenbaufirma zum Angebotspreis von rund 40 300 Euro.

Den Entwurf der Neufassung der Feuerwehrsatzung nahmen die Räte zur Kenntnis, im Oktober wird die neue Satzung beschlossen.

In den gemeinsamen Gutachterausschuss „Lörrach-Wiesental“ werden von Zell Peter Grether und Werner Ganter gestellt.

Bürgermeister Peter Palme informierte, dass die „Zeller Nachrichten“ ab sofort in einem neuen Design erscheinen.

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