Kiefer skizzierte, wie die Seniorenakademie mit dem Diakonischen Werk im Landkreis Lörrach mit Hilfe eines satten Förderbescheids aus Berlin in Höhe von 200 000 Euro mit dem Projekt die digitale Teilhabe von älteren Menschen verbessern will (wir berichteten). Unterstützt würden sie dabei von vielen Partnern, Institutionen und Ehrenamtlichen.
Flächendeckende Angebote
Einerseits bedauerte Kiefer, dass der Landkreis bei der Vorgabe, „alle behördlichen Dienstleistungen bis zum 31. Dezember 2022 digital anzubieten“, noch arg zurück geblieben sei. „Andererseits ein Glück für die Senioren, die nicht vorbereitet sind.“ Nicht nur bei den Behördengängen werde sich in naher Zukunft viel tun, auch der Gesundheitsbereich werde von der digitalen Welle voll erfasst. Stichwort: elektronische Patientenakte. Bei den über 80-Jährigen seien aber nur ein Drittel der Senioren mit niedriger Bildung internet-affin, bei besserer Bildung immerhin zwei Drittel. Und der Rest? Er soll durch flächendeckende Angebote zur digitalen Kompetenz erreicht werden. Was heute schon ansatzweise mit digitalen Sprechstunden, Digital-Cafés und sogar häuslichen Besuchen von Digital-Lotsen erprobt werde, solle in der Modellregion zwischen Weil, Wiesental und Waldshut zur Regel werden.