^ Zugausfälle wegen Steinplatten: Die Staatsanwaltschaften in Lörrach und Basel ermitteln - Kreis Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Zugausfälle wegen Steinplatten Die Staatsanwaltschaften in Lörrach und Basel ermitteln

Maximilian Müller
Auf der Wiesentalbahn kommt es immer wieder zu Zugausfällen und Verspätungen. Vorfälle, in denen Unbekannte Gegenstände auf das Gleis legen, scheinen sich in den vergangenen Wochen zu häufen. Die Polizei ermittelt. Foto: Maximilian Müller

Frust bei den Reisenden auf der Wiesentalbahn: Wegen Schachtabdeckungen auf den Gleisen fielen zuletzt wiederholt Züge auf der Strecke aus.

Vorfälle dieser Art scheinen sich zu häufen: Am Mittwoch, 11. Oktober, gegen 15.15 Uhr, überfuhr ein Zug der Linie S 6 bei Steinen Kabelschachtabdeckungen, die jemand auf die Schienen gelegt hatte. Einen Tag vorher hatte ein Zug im Bereich Stetten gegen 16.10 Uhr Schottersteine überfahren, die jemand auf die Schienen gelegt hatte. In beiden Fällen setzten die Züge nach einer Überprüfung die Fahrt fortsetzen, teilt die Bundespolizei mit.

Mehrere Vorfälle

Am Freitag, 6. Oktober, kollidierte um 16.30 Uhr ein Zug der Linie S 6 auf Höhe des Riehener Friedhofs mit einer Steinplatte, berichtet die Staatsanwaltschaft Basel. Die Steinplatte, eine Abdeckung der Kabelschächte an den Gleisen, hatten Unbekannte dort hingelegt. Der Lokführer hatte noch versucht, zu bremsen. Verletzt wurde dabei niemand.

Kabelschachtabdeckungen lagen auch am Samstag, 30. September, gegen 16 Uhr auf den Gleisen zwischen Brombach und Steinen. Ein Zug der Linie S 6 überfuhr die Abdeckung. Nach einer Überprüfung setzte der Zug seine Fahrt fort.

Gleich zwei Vorfälle gab es am Freitag, 29. September. Züge der Linie S 5 überfuhren dabei auf der Gartenbahn im Bereich Weil-Ost Steine und Kabelschachtabdeckungen, die jemand auf den auf den Schienen abgelegt hatte. Auch diese Züge konnten anschließend ihre Fahrt fortsetzen.

Die Ermittlungen in den Fällen führt die Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Lörrach. Aus ermittlungstaktischen Gründen können momentan keine weiteren Auskünfte zu konkreten Maßnahmen oder Erkenntnissen hinsichtlich der möglichen Täter mitgeteilt werden, teilte eine Sprecherin der Bundespolizei auf Nachfrage unserer Zeitung mit.

Austausch über Grenzen

Die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch mit den Schweizer Behörden laufe im Rahmen des Deutsch-Schweizerischen Polizeivertrages gut und vertrauensvoll. Die Zuständigkeit und Verfolgung der Fälle auf Schweizer Hoheitsgebiet liegt bei der Kantonspolizei Basel-Stadt beziehungsweise der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt.

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