Das sind 164.000 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert zum März bei 6,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Punkte erhöht. Für die April-Statistik griff die Bundesagentur auf Datenmaterial zurück, das bis zum 15. des Monats vorlag.
"Dem Arbeitsmarkt fehlt nach wie vor der konjunkturelle Rückenwind. Somit bleibt die Frühjahrsbelebung schwach", sagte BA-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach in Nürnberg. "Obwohl die deutsche Wirtschaft seit zwei Jahren nicht in Tritt kommt, ist die Situation am Arbeitsmarkt aber weiterhin robust." Zu leiden hätten vor allem konjunkturnahe Bereiche - etwa die Zeitarbeit, die Metall- und Elektroindustrie oder die Stahlindustrie. Die Gefahr, ein bereits bestehendes Arbeitsverhältnis zu verlieren, sei nach wie vor vergleichsweise gering. Allerdings gilt auch: "Die Chance, Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung zu beenden, liegt auf einem historisch niedrigen Niveau", wie Terzenbach erläuterte.