Für Lina Veit ist es 'das Beste, was es gibt, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann'. Die 19 Jahre alte Fußballerin liebt den Sport, daher war es inhaltlich für sie kein großer Schritt an die private Berufsfachschule Kiedaisch in Stuttgart. Dort macht sie eine Ausbildung zur Sport - und Gymnastiklehrerin. 'Ich wollte einen Beruf ausüben, in dem ich mich viel bewege und mit Menschen zu tun habe', erklärt Veit. Bei Kiedaisch erhält sie eine breite Grundlagenausbildung, kann sich im Laufe der fünf Semester aber auch spezialisieren. Ihr besonderes Interesse gilt der Sporttherapie, später würde sie gerne mit stark übergewichtigen Kindern arbeiten. Veit hat sich für einen Markt entschieden, auf dem es mehr und mehr Stellen gibt. 'In den vergangenen Jahren ist der Sport stets stärker gewachsen als das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend anhält', sagt der Professor Christoph Breuer von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Dabei schaffe dieser Sektor 'auch in zunehmendem Maße Arbeitsplätze'. So habe sich die Zahl der Mitglieder in deutschen Fitness-Studios in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt, sagt Dustin Tusch, Sprecher des Arbeitgeberverbands deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) in Hamburg. 'Entsprechend hoch ist auch der Bedarf an hoch qualifiziertem Personal.'