Für 2024 rechnet Dr. Oetker bei seiner Lebensmittelsparte mit etwa 16 500 Beschäftigten wegen der Preiseffekte mit einem weiteren Umsatzwachstum. Die Anzahl der Mitarbeiter ging 2023 um etwa 400 zurück. Grund ist unter anderem der Verkauf des Russlandgeschäfts nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und einer Tochtergesellschaft in Frankreich.
Den Verkauf in Russland an die eigenen Manager vor Ort bezeichneten Christmann und der Vorsitzende des Oetker-Beirates, Rudolf Louis Schweizer, auch mit etwas zeitlichem Abstand als richtig. "Das war besonders im Sinne der Mitarbeiter in Russland die richtige Entscheidung", sagte Christmann. Zusammen mit der Familie sei nach dem verbrecherischen Angriffskrieg von Kremlchef Wladimir Putin bei den Beratungen schnell klar gewesen, dass nur ein Verkauf infrage komme.
Rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes machte Dr. Oetker im Ausland
Im Umsatz von 4,17 Milliarden Euro mit Pizzen, Kuchen, Backmischungen und Desserts sind auch die Erlöse von Coppenrath & Wiese enthalten. Bei dem westfälisch-niedersächsischen Hersteller von Tiefkühlbackwaren gab es im vergangenen Geschäftsjahr wegen höherer Preise ein Umsatzplus von 5,6 Prozent auf 520 Millionen Euro.