Der mobile Strandkorb
Wer kennt nicht das Problem in der Hochsaison am Strand: Alle Strandkörbe ausgebucht, und überhaupt: mit bis zu 15 Euro am Tag ist das gepflegte Räkeln in der Strandidylle bei längeren Urlauben kein billiges Vergnügen. Abhilfe hat sich Ronald Brockmann ausgedacht, aus Kuchelmiß bei Rostock. Der Rentner (70) hat einen tragbaren Strandkorb erfunden, zwölf Kilogramm im Tragesack, in wenigen Minuten aufgebaut. Er bittet mit seinem Sohn Robin (24) zur Sitzprobe. Es sei bequemer als im herkömmlichen Strandkorb, versichern die beiden. "Man kann ihn ganz nach hinten in Liegeposition bringen", sagt Ronald Brockmann. Der gelernte Maschinenbauer sucht Investoren, die seine Körbe aus Holz oder Aluminium in Serie und für unter 250 Euro bauen können.
Der Klipspringer
Eine Mutter hat sich in München mit Kinderwagen und Einkäufen in einem Altbau an den Treppen abgemüht. Was tun? Eine Gruppe Freunde entwickelte eine mobile Radachse mit Feder. So können Lasten auf Rädern oder ein Kinderwagen mit ein bisschen Hebelkraft mühelos die Treppe hinaufklettern, sagt Marie-Louise Boisseau, die zum Freundeskreis gehört. Ihr Sohn Rafael (10) demonstriert, dass es kinderleicht ist: Die vorderen Räder schieben sich beim Anstoß an die nächste Stufe nach hinten. Dann wird der Griff des Gefährts heruntergedrückt, um die Räder auf die nächste Stufe zu bringen und dort fahren sie dank der Feder wieder aus. Das System funktioniert auch mit Rollator an der Bordsteinkante, wie Boisseau zeigt. Das Patent ist da, die Tochter der Frau mit dem Kinderwagenproblem, Clara Sant'Unione (18), will es im Lizenzverfahren vermarkten.