Arbeitgeberpräsident: Mehr Arbeit notwendig
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger rief zum Tag der Arbeit dazu auf, wieder mehr zu arbeiten. "Wir brauchen mehr und nicht weniger Arbeit in Deutschland", erklärte Dulger. "Deutschland diskutiert zu viel über die Bedingungen von Nicht-Arbeit - und zu wenig über den Wert von Arbeit", beklagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Im Mittelpunkt müsse die Frage stehen, wie der Standort Deutschland wieder attraktiv gemacht werden könne. "Dazu gehört auch: Wir werden alle mehr und länger arbeiten müssen", machte Dulger deutlich. Dazu müssten die Rahmenbedingungen für Arbeit verbessert werden.
"Arbeit ist viel mehr als eine Notwendigkeit, dies muss am 1. Mai wieder stärker in den Fokus gerückt werden" betonte der BDA-Chef und ergänzte: "Es gibt keinen anstrengungslosen Wohlstand. Und: Wertschöpfung entsteht in privaten Unternehmern."
DGB-Chefin verlangt von SPD Verteidigung des Sozialstaats
DGB-Chefin Yasmin Fahimi fordert die SPD zur Verteidigung der sozialpolitischen Errungenschaften in Deutschland auch gegenüber den Ampel-Partnern auf. "Es läuft gerade eine gefährliche Generaldebatte zum Sozialstaat an. Viele, die so gern über das Bürgergeld reden, wollen in Wahrheit den Sozialstaat diskreditieren und verhindern, dass über die wahren Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft gesprochen wird", sagte Fahimi dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die SPD müsse viel stärker und mit einfachen Worten sagen, wodurch sie sich eigentlich von den anderen Parteien unterscheidet.