Die Stadt steht laut eigenen Angaben derzeit im ständigen Austausch mit den Fachstellen. Verschiedene Vor-Ort-Termine haben bereits stattgefunden, auch um die weiteren Maßnahmen abzustimmen. Ein wichtiger Punkt war und ist dabei die Frage der Wiederaufforstung und weiteren Entwicklung der Fläche, heißt es weiter. Der Forst, sagt Dietz, habe ihm zugesagt, dass dies noch in diesem Frühjahr beginnen soll. Wobei die Details in Sachen Art und Umfang solcher Maßnahmen noch zwischen unterer Naturschutzbehörde, Forst und dem Regierungspräsidium abgestimmt werden. Letzteres ist für das angrenzende Naturschutzgebiet zuständig.
Hohe Dringlichkeit
Auch die Forstverwaltung des Landratsamtes bestätigt laut Mitteilung die Dringlichkeit der Maßnahme entlang des Sohlecksträßchens. Der Waldbestand in dem Gebieten besteht weitgehend aus den Baumarten Esche und Robinie. Das Eschentriebsterben führt seit einigen Jahren zum massiven Absterben von Eschen, diese fallen häufig ohne äußerlich ersichtlichen Grund um. Robinien auf Kiesstandorten seien ebenfalls nicht stabil, und sterben vermehrt ab, grade nach der Trockenphase der vergangenen Jahre, wird weiter erläutert. Auch Unwetter im vergangenen Sommer hätten dem Bestand stark zugesetzt.
Das sagt das Landratsamt
„Diese Aspekte führten zu einer akuten und realen Gefahrenlage, welche die Verkehrssicherungsmaßnahme kurzfristig erforderlich machte“, erklärt der zuständige Dezernent des Landratsamtes Lörrach, Michael Kauffmann, in der Mitteilung. Bei der gegebenen Linienstruktur des Baumbestands entlang der vorhandenen Wege und Gartenanlagen und durch den Grad der Vorschädigung ließ sich laut Stellungnahme die Maßnahme leider nur durch eine weitgehende Entnahme der vorhandenen Bäume und damit einhergehender, sichtbarer Beeinträchtigung des Landschaftsbildes realisieren. „Wir können kritischen Reaktionen der sich um die Natur sorgender Bürger gut nachzuvollziehen. Gerade in einem stark städtisch geprägten Umfeld hätte eine stärkere Information und Mitnahme der Bevölkerung im Vorlauf der Maßnahme erfolgen müssen“, so Kauffmann.