"Bei seiner Geburt war Prinz Albert nicht dazu bestimmt, König zu werden", sagte Belgiens Premierminister Elio Di Rupo. "Aber mit seinem Enthusiasmus, seinem Mitgefühl, seinem Humor und seiner Intelligenz ist er es voll und ganz geworden." Der König habe die Herzen der Belgier gewonnen.
Dem Monarchen ist nichts Menschliches fremd
Das Volk mag den lebensnahen Monarchen, gerade weil ihm nichts Menschliches fremd ist. Seine Ehekrise sprach Albert II. 1999 freimütig in seiner traditionellen Neujahrsrede an. Und er ermutigte alle Ehepaare, aus Fehlern zu lernen - so wie er es getan habe. Die Belgier werteten dies als stillschweigendes Eingeständnis der Affäre mit einer Adeligen. Aus dieser Liaison soll seine uneheliche Tochter Delphine stammen.
Der Monarch gilt als jovial und humorvoll. Auch Alberts Frau, die süditalienische Prinzessin Paola Ruffo di Calabria, wirkt stets lebenslustig. Sie geriet in den wilden 60er Jahren durch eine enge Beziehung zum Schlagersänger Salvatore Adamo ("Dolce Paola") in die Schlagzeilen. Inzwischen ist sie als Landesmutter aber anerkannt. Das Paar bekam drei Kinder: Philippe (1960), Astrid (1962) und Laurent (1963).
Kronprinz Philippe wird nun neuer König. Wie bei seinem Vater damals auch gibt es Zweifel, ob der 53-Jährige ein würdiger Nachfolger sein kann. Nun ist es an Philippe, das Gegenteil zu beweisen.
In unserer Bildergalerie stellen wir Ihnen den alten und den zukünftigen belgischen Monarchen vor!