Meist seien das familiäre Umfeld, Freizeitsituationen und die Rückkehr aus einem vom Schweizer Bund ausgewiesenen Risikoland die häufigsten Ansteckungsgründe, hält der Basler Arzt fest.
In den kommenden vom Virus geprägten Tagen bestünde das Bedürfnis nach Sicherheit. Steffen erläutert dazu, wann das Durchführen von Abstrichen sinnvoll sei.
„Natürlich sind Tests eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen ein Wiederaufflammen der Pandemie. Ein Abstrich bei Personen ohne Krankheitssymptome wird jedoch nicht empfohlen, wenn keine spezifischen Gründe vorliegen. Tests sind eine Momentaufnahme, die Situation kann sich danach laufend verändern“, betont der Gesundheitsexperte. Ein negatives Ergebnis könne nicht ausschließen, dass eine Person danach ansteckend werde und den Virus weiterverbreite.
Stichprobe zur Umsetzung von Schutzkonzepten
Ein wichtiger Teil im Kampf gegen die Pandemie sind weiterhin die Schutzkonzepte in diversen Lebenssituationen. Interdepartementale Teams haben bisher im Kanton Basel-Stadt 1722 Stichprobenkontrollen von Schutzkonzepten durchgeführt: 175 auf Baustellen, 1547 in diversen Betrieben wie Coiffeur-Geschäften, Lebensmittelläden, Gastronomiebetrieben, Blumenläden oder Museen. Die Mängel, welche die Kontrolleure antrafen, waren meist kleinerer Art.
Mängel werden protokolliert und im Rahmen einer Nachkontrolle nochmals überprüft. Bis zum 19. August 2020 mussten 14 vorübergehende Betriebsschliessungen verfügt werden. Die betroffenen Betriebe sind nach Nachbessern der Schutzkonzepte inzwischen wieder geöffnet.