Zwischennutzungen
Mittlerweile beleben Zwischennutzungen das Gelände, insgesamt geht es mit der Umnutzung aber nur schleppend voran – besagte Altlasten sorgen immer wieder für böse Überraschungen. So hätte einst der Bau K-90 mit seinem prägnanten Stahlskelett das Wahrzeichen des neuen Stadtteils werden sollen. Allerdings wurden in der ehemaligen Farbenfabrik Schadstoffe entdeckt, weshalb Swiss Life das Gebäude für Zwischennutzungen gesperrt hat.
Wie es mit der Umnutzung weitergeht, hängt von weiteren Untersuchungen ab: Teil der Arbeiten für die Nutzungsplanung des Konzepts Klybeckplus sei die Abklärung, inwieweit die Gebäude, die als schutzwürdig beurteilt wurden, auch tatsächlich erhalten werden können. Aus diesem Grund würden bei allen Gebäuden vertiefte Untersuchungen zu einer möglichen Schadstoffbelastung unternommen.
Schlechte Noten
AeFu-Geschäftsführer und Altlasten-Experte Martin Forter hatte dem Kanton in der Vergangenheit bereits schlechte Noten im Umgang mit Altlasten ausgestellt. In einer Studie beschrieb er, wie Basel, Novartis, Syngenta und BASF über Jahre hinweg das Problem von Schadstoffrückständen auf den Arealen Klybeck und Rosental vernachlässigt hätten. Derweil erklärten Kanton und Unternehmen, dass alle Altlasten abgeklärt worden seien.
Untersuchung gefordert
Jetzt fordert der Verein eine systematische Untersuchung des Bodens, der Bodenluft und des Grundwassers im Klybeck auf Benzidin und andere hochproblematische Substanzen. Besagte Schadstoffe müssten unter anderem auch entlang der undichten Abwasserleitungen gesucht werden. Denn: „Wohnen und Benzidin, das geht gar nicht.“
Informationen zum Stadtentwicklungskonzept gibt es unter www.klybeckplus.ch.