„Das, was Sonntag gelaufen ist, hat uns enorm geschadet und vieles zunichte gemacht, was wir an Sympathien gewonnen hatten – das lassen wir nicht auf uns sitzen“, zeigten sich beide Landwirte entschlossen, mit der Kundgebung am Samstag, 27. Januar, klare Kante zu zeigen. „Bisher ist es uns gelungen, die Unterwanderung der Landwirte-Proteste durch rechtes Gedankengut zu verhindern. Und jetzt so etwas, wie in Lörrach am Samstag – wir können uns nur entschieden distanzieren“, unterstrich Kaufmann.
Trotzdem geklatscht
Die Kundgebung in Lörrach war durch Edmund Schwald, Christian Wassmer und Sven Geiger organisiert worden. Unter anderem sollte auf die Wettbewerbsverzerrung auf dem Agrarmarkt in Europa aufmerksam gemacht werden. Unter die Demonstranten mischten sich aber auch AfD-Mitglieder und AfD-Anhänger sowie Querdenker und Verschwörungstheoretiker. So sorgte Redner Ingo Kohler unter anderem dafür, dass zu landwirtschaftlich wichtigen Themen fast nichts mehr gesagt wurde, sondern dass die Kundgebung „entglitt“, schilderte Hagin. Wie berichtet, wurden angeblich gesteuerte Medien kritisiert, auch der Impfzwang kam zur Sprache.