Die meisten stehen für die Drittimpfung an, viele auch für eine zweite Impfung nach der ersten mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson. Weitaus weniger kommen zur ersten Impfung, darunter vor allem Jugendliche und junge Berufstätige. Neben den zunehmenden Einschränkungen nennen manche auch fehlende Zeit als Grund, warum sie sich bisher nicht haben impfen lassen.
Viele holen sich ihren „Booster“ ab
Einen weiten Weg auf sich genommen haben zwei Medizinstudenten aus Freiburg. Sie haben sich heute hier ihren „Booster“ geholt, denn ihre zweite Impfung liegt schon fast elf Monate zurück.
Dass nicht alle Impfwilligen zum Zug kommen würden, zeichnete sich wohl schon früh ab. Um 13 Uhr rief die Stadt Lörrach über Facebook dazu auf, nicht mehr zur Impfaktion zu kommen. Die vorhandenen Impfdosen seien bereits ausgeschöpft, hieß es dort. Die vier Ärzte des Impfteams aus Freiburg impften indes ohne Pause bis 17.30 Uhr. Wer dann noch nicht geimpft war, musste unverrichteter Dinge nach Hause gehen.
Die vielen Impfwilligen hätten ihre Erwartungen übertroffen, erklärte Ute Hammler am Abend. Bis 17.30 Uhr sei das Freiburger Impfteam im Einsatz gewesen und dann völlig erschöpft abgereist. Trotz der langen Wartezeiten hätten sich viele für das Angebot bedankt. Am Nachmittag habe man dann aber zunehmend auch mit Personen zu tun gehabt, die sich beschwerten über schlechte Organisation und lange Wartezeiten.
Kritik, die sie insbesondere bei Erstgeimpften nicht versteht: „Es hat ja lange Zeit genug Möglichkeiten gegeben, sich impfen zu lassen.“ Hammler wirbt um Verständnis, dass man Impfwillige habe abweisen müssen. Mit dem Impfteam sei vereinbart gewesen, beim „Boostern“ die sechs Monate Abstand zur Zweitimpfung strikt einzuhalten. Der Ordnungsdienst habe alle bereits am Ende der Warteschlange darauf hingewiesen. Die nächste Impfaktion im Rathaus Lörrach findet am Samstag, 11. Dezember, von 9 bis 17 Uhr statt.
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