^ Efringen-Kirchen: Ein Dorf feiert im Gotteshaus - Efringen-Kirchen - Verlagshaus Jaumann

Efringen-Kirchen Ein Dorf feiert im Gotteshaus

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Kinder gestalteten den Jubiläumsgottesdienst in Huttingen mit. Der Kinderchor singt unter der Leitung von Pamela Schörle. Foto: sc

Vor 750 Jahren wurde Huttingen erstmals erwähnt. Ein Umstand, der mit der Kirche zu tun hat. Der Jubiläumsgottesdienst war voller Erinnerungen und Lieder.

Die Vorbereitungen verliefen sehr gut, einzig das Wetter konnten die Veranstalter des Jubiläumsgottesdienstes zum 750-jährigen Bestehens von Huttingens nicht beeinflussen. Statt eines Freiluftgottesdienstes bei der Sakristeikapelle wurde die Veranstaltung in die Kirche der St. Nikolausgemeinde verlegt. Die Organisatorinnen, Petra Senn und Annette Müller hatten diesen Entschluss fassen müssen.

Den Gottesdienst leitete Diakon Michael Kiffe und Prädikant Ernst Volz hielt eine lebensnahe Predigt. Musikalisch begleitete Ulrike Rombach die Festlichkeiten. Wer hier nur Kirchenlieder erwartet hatte, war überrascht, denn beispielsweise Reinhard May’s „Über den Wolken“ erklang ebenso wie „Wonderful World“. Die Lieder hatte das Team Huttingen ausgewählt, und sie kamen bei den Kirchenbesuchern sehr gut an. Die Kinder des Dorfes, die spontan zu einem Kinderchor geformt worden waren, eröffneten die feierliche Stunde mit dem Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ unter der Leitung von Pamela Schörle.

„Weisch no?“, unter diesem Motto erinnerten sich Petra Senn und Annette Müller an das Jahr 1432, als die kleine Kapelle im Dorf gebaut wurde. Die Jugendarbeit der vergangenen Jahre ließen die beiden Frauen Revue passieren. So mancher Gottesdienstbesucher erkannte sich bei der einen oder anderen Geschichte wieder.

Der Empfang konnte im Freien stattfinden. Foto: sc

Auf jeden Fall gab es viel Anlass zum Schmunzeln. Auch die enge Verbindung zu Istein war Thema des Rückblicks. Wurden doch früher die Menschen aus Huttingen in Istein begraben und die Gottesdienste wurden ebenfalls in Istein besucht. „Die gute Gemeinschaft und das Miteinander, ja, der beeindruckende Gemeinschaftsgeist steht im Mittelpunkt“, stellte Ernst Volz in seiner Predigt fest. Die Kirchengemeinde sei vergleichbar mit dem Fußballverein von Huttingen. Der Mannschaftsgeist, das sei eine der Gemeinsamkeiten. Volz verglich Jesus Christus mit einem Trainer, der für den Glauben begeistere. So sei es auch im Fußball, wo der Trainer die Spieler begeistere.

Am Ende des Gottesdienstes hatten die kleinen Sänger noch einmal ihren Auftritt. Mit fester Stimme sangen sie das Schlusslied „Gott dein guter Segen“. Danach wurden die Kleinen mit einem Röhrchen für Seifenblasen beschenkt. Bald war die ganze Kirche voller fröhlicher Kinder und luftiger Seifenblasen.

Vor der Kirche hatten fleißige Helfer bereits einen Empfang vorbereitet. Bei einem Viertele, Gugelhupf und Nussstollen hatten die Gottesdienstbesucher Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch.

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