Efringen-Kirchen Grünflächen umwandeln

Daniel Hengst
Grünflächen sollen zu artenreichen Lebensräumen mit niedrigem Pflegeaufwand umgestaltet werden. Foto: Daniel Hengst

Mit „Natur nah dran“ wird Efringen-Kirchen mehrere Bereiche zu artenreichen Lebensräumen verändern.

Eine gute Nachricht hatte Bürgermeisterin Carolin Holzmüller in der Gemeinderatssitzung im Gepäck: Die Reblandgemeinde hat sich erfolgreich für das Förderprojekt „Natur nah dran“ bewoben. Efringen-Kirchen konnte sich damit einen der begehrten Plätze für 2024 sichern. Die Gemeinde wird nun, zusammen mit dem Nabu und gefördert vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BadenWürttemberg (UM), einen Teil ihrer Grünflächen in artenreiche Lebensräume für Tiere und Pflanzen verwandeln.

„Efringen-Kirchen möchte, dass die Mitarbeiter des Werkhofs Grünflächen naturnah umgestalten und pflegen, aber auch die Bevölkerung werde dabei unterstützt. Die Gemeinde hat uns mit ihrem Konzept überzeugt – und mit konkreten Umgestaltungs-Vorschlägen“, heißt es in einem Schreiben von Projektleiter Martin Klatt vom Nabu Baden-Württemberg. „Wir gratulieren und freuen uns darauf, die Vorschläge gemeinsam umzusetzen“, gab Holzmüller Klatts Worte wieder.

Auch dieses Jahr sei es der Jury aus Umweltministerium, Nabu, Städte- und Gemeindetag Baden-Württemberg nicht leicht gefallen, wieder 15 Kommunen für die Förderung durch das Projekt auszuwählen. „Die Qualität der Anträge war so hoch wie noch nie, und es war ein knappes Rennen“, lässt Klatt wissen.

Los geht es für Efringen-Kirchen Ende April, wenn Mitarbeiter der Gemeinde an der ersten Schulung in der bereits erfahrenen „Natur nah dran“-Kommune Sinzheim teilnehmen. Anschließend erhält Efringen-Kirchen Besuch von Naturgartenfachleuten und dem Nabu-Projektteam: Gemeinsam werden die Flächen vor Ort besichtigt und überlegt, welche Umgestaltungsmaßnahmen sich für den jeweiligen Standort eignen. Die Umwandlung findet dann im Herbst 2024 statt. Das nötige Fachwissen erhalten die Mitarbeiter des kommunalen Werkhofs, Team Grün, in einer weiteren Schulung Ende September. Dort lernen sie verschiedene Methoden für das Anlegen naturnaher Wildpflanzenflächen kennen.

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