Hochrheinhalle: Was der Grund für die Alarmauslösung in der „Schränzer-Nacht“ war, ist Spekulation
Grenzach-Wyhlen - Gleich zweimal hat die neue Brandmeldeanlage der Hochrheinhalle an Dreikönig angeschlagen, und zweimal hieß es: Fehlalarm. Einmal zu Beginn der „Schränzer-Nacht“, einmal um 1 Uhr. Für die bestens besuchte Party der Wyhlener Fasnächtler war damit Schluss. Die Halle wurde – dann endgültig – geräumt. Der Frust war groß bei allen Beteiligten (wir berichteten ausführlich).
Wie Bürgermeister Tobias Benz auf Anfrage von Alex Drechsle (fraktionslos) im Technischen Ausschuss des Gemeinderates erläuterte, ist die Ursache für die Fehlalarme der (nagelneuen!) Anlage nach wie vor nicht geklärt. Zwar habe man nach dem ersten Fehlalarm und nach Rücksprache die Rauchansauganlage im vorderen Drittel der Halle deaktiviert, doch schlug das System nachts um eins erneut an. Benz vermutet, dass zu viel Qualm aus dem Raucherbereich in die Halle gezogen und damit für den ersten Fehlalarm verantwortlich sein könnte.
Kommune erlässt Hallenmiete
Und: Im Nachgang habe man festgestellt, dass nach der ersten Räumung gegen 19.30 Uhr der falsche Bereich der Ansauganlage abgeschaltet worden sei, weil die Laufkarte nicht gestimmt habe. Das könne versicherungstechnisch noch von Bedeutung sein, schließlich hatten die „Schränzer“ enorme Umsatzeinbußen wegen des frühen Partyabbruchs. Die Kommune erlässt Benz zufolge den Narren die Hallenmiete für diesen Abend.
Um weitere Fehlalarme in der Hochrheinhalle zu verhindern, habe man „die Sensibilität der Anlage maximal heruntergedreht“ und dies auch getestet. Und zwar mit richtig viel Disconebel.
„Ein Restrisiko bleibt aber wegen des Raucherbereichs“, hielt Benz fest. Wolle man die Rauchansauganlage für die Fasnacht komplett deaktivieren, müssten aus rechtlichen Gründen fünf Feuerwehrleute samt Löschfahrzeug vor der Halle parat stehen. „Und das kostet dann.“
