Wachstum tut einerseits wohl, andererseits weh
In der Doppelgemeinde wolle man da mit gutem Beispiel vorangehen, sagte Benz mit Verweis auf das „Bündnis für Wohnen“ (Neubauten an der Gartenstraße) oder die Planungen für Kapellenbach-Ost. Auch komme man nicht um eine weitere Verdichtung herum, wenn man dem Flächenfraß Einhalt gebieten wolle. „Und gerade die, die vor 20 oder 30 Jahren günstig gebaut haben, kommen dann und fragen heute: Brauchen wir das?“, warf der Rathauschef mit Blick auf die regelmäßig aufflammende Diskussion über Neubauprojekte in Grenzach-Wyhlen ein. Dennoch gelte es, den Spagat zu schaffen zwischen Wachstum und Verträglichkeit. Und dieser Herausforderung stelle sich die Gemeinde. Dazu sei sie geradezu verdammt. Benz: „Grenzach-Wyhlen darf sich nicht den Ast absägen, auf dem es sitzt.“
Ein großes Dankeschön sprach der Bürgermeister im Rahmen seines Vortrags nicht nur den Vertretern der grenzüberschreitenden sowie benachbarten und örtlichen Institutionen aus, sondern auch der heimischen Industrie: „Allein die Firmen DSM, Bayer, BASF und Roche haben in Grenzach-Wyhlen zuletzt Investitionen für 80 Millionen Euro vorgenommen beziehungsweise angestoßen.“