Hotzenwaldhaus Brandschutz wirft Fragen auf

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Das Hotzenwaldhaus betreiben die Hochtouristen Kandern seit Mitte der 1990er-Jahre. Foto: zVg

Dem Vorstand der Hochtouristen Kandern bereiten Brandschutzauflagen für das Freizeitheim Sorgen.

Das Hotzenwaldhaus bei Rickenbach, das die Hochtouristen seit Mitte der 1990er-Jahre betreiben und unterhalten, ist und bleibt die wichtigste Einnahmequelle für den Kanderner Verein. „Unser gebeuteltes Vereinskonto hat sich langsam wieder erholt“, stellte Regina Weber, die stellvertretende Vorsitzende bei der Hauptversammlung (wir berichteten) erleichtert fest. Denn die Corona-Pandemie und die fehlenden Einnahmen aus der Vermietung ließen das Finanzpolster schmelzen.

Jetzt ist das vor rund 30 Jahren vom Landesverband der Naturfreunde Baden den Hochtouristen überlassene Freizeitheim, das damals unter der Führung von Klaus Hauert und einiger Mitstreiter in starker Eigenleistung zu einem Schmuckstück umgebaut wurde, an allen Wochenenden wieder voll belegt. „Die Auslastung lag im vergangenen Jahr bei 90 Prozent“, freute sich der bisherige Hausmeister Pit Lindermer.

Die Ausrichtung des Altennachmittags der Stadt Kandern im Hotzenwaldhaus, den die Hochtouristen nach der Pandemie im vergangenen Jahr wieder haben aufleben lassen, sei ein voller Erfolg gewesen. Dank zweier Spenden von Kaja Wohlschlegel (Immobilien Seiter) und der Metzgerei Dosenbach konnte an diesem Nachmittag ein Erlös von 450 Euro erwirtschaftet werden, der in voller Höhe dem Frauenhaus Lörrach zugute gekommen ist. Weil die Ausgaben für den Unterhalt des Freizeitheims und wegen der Versicherungen laut Lindermer enorm sind, sieht sich der Verein gezwungen, die Übernachtungsgebühren moderat anzuheben.

Himmelsliege auf Terrasse und Brandschutzfragen

Eine Neuerung gibt es am Hotzenwaldhaus: Dank Hanspeter Meier, Karl-Frieder Spohn, Hans Schweinlin und Peter Lindermer bereichert nun eine in Eigenleistung gebaute Himmelsliege die Aussichtsterrasse.

Weiterhin ein Sorgenkind ist die ungeklärte Brandschutzfrage, die den Vorstand laut Regina Weber seit 2019 umtreibt. „Ein nicht enden wollender Schriftverkehr mit Anträgen und Gutachten sowie Vor-Ort-Besichtigungen mit den Behörden sorgen immer wieder für neue Überraschungen“, stellte die stellvertretende Vorsitzende fest.

Das Freizeitheim liegt idyllisch im Waldm, der Brandschutz stellt den Verein immer wieder vor neue Aufgaben.

Denn Ziel des Vereins sei es, die Aufschaltung der Brandmeldeanlage zur Feuerwehr, die aus dem Bauantrag von 1995 resultiert und aufgrund der damaligen Fluchtwegsituation aufgenommen wurde, zu entfernen. Denn längst gibt es eine Außentreppe als Fluchtweg.

Kommen die Behörden diesem Wunsch nicht nach, entstehen dem Verein erhebliche Kosten. Zusammen mit den jährlichen Wartungskosten für die Brandmeldeanlage würden die Einnahmen aus der Vermietung des Hauses mehr als nur aufgefressen.

Nächster Arbeitseinsatz im April

Pit Lindermer erinnerte auch an den 20. und 21. April, wenn die Mitglieder zu einem Arbeitseinsatz aufgerufen sind. Denn an diesen beiden Tagen soll bei dem Frühjahrsputz in einer gemeinschaftlichen Aktion das Hotzenwaldhaus und die Außenanlagen – wie jedes Jahr – auf Vordermann gebracht werden.

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